Der Wiedereinstieg ins Berufsleben weckt bei vielen Eltern Unsicherheiten. Vielleicht fragen Sie sich, ob sich Ihr Job in Ihrer Abwesenheit verändert hat, oder ob Sie mit Ihrer bisherigen Arbeit wirklich zufrieden waren. Solche Zweifel sind verständlich, und manchmal hilft es, die Situation aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Eine Auszeit kann nämlich auch eine Chance sein, um mit Abstand auf die eigene berufliche Situation zu blicken und sich gegebenenfalls neu zu orientieren.
Was viele nicht wissen: Die Bundesagentur für Arbeit bietet speziell für den Wiedereinstieg zugeschnittene Beratungen an. Hier erfahren Sie mehr über mögliche Orientierungs-, Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote, unabhängig davon, ob Sie schon konkrete Pläne haben oder sich noch in der Orientierungsphase befinden. Der wichtigste Schritt ist, dass Sie aktiv werden wollen. Diese Unterstützung kann wertvolle Impulse geben und Ihnen helfen, sinnvolle nächste Schritte zu planen.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Sie sind nicht allein. 84 Prozent der Frauen möchten nach einer Babypause zurück ins Berufsleben. Das zeigt die Studie „Perspektive Wiedereinstieg“ im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Für 70 Prozent der Rückkehrerinnen verlief der Wiedereinstieg problemlos oder überwiegend positiv – ein Mut machender Wert.
Der 4-Schritte-Plan für den Wiedereinstieg
Das Ziel: Nach der Elternzeit wieder in einem erfüllenden Beruf tätig sein. Der folgende Plan hilft Ihnen dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen:
Schritt 1: Chancen prüfen und nutzen
Überlegen Sie, ob Sie in Ihren alten Job zurückkehren oder eine neue berufliche Richtung einschlagen möchten. Klären Sie für sich, ob Sie mit Ihrer bisherigen Arbeit zufrieden sind und ob sich Ihr Job gut mit Ihrer Familie vereinbaren lässt. Falls ein Wechsel in Frage kommt, fahren Sie mit den nächsten Schritten fort.
Schritt 2: Jobwunsch definieren
Nutzen Sie die Phase des Wiedereinstiegs, um sich offen und neugierig mit möglichen neuen beruflichen Perspektiven auseinanderzusetzen. Die Bundesagentur für Arbeit bietet hilfreiche Tools, Selbsttests und Beratung an, um den passenden Job zu finden.
Schritt 3: Notwendige Schritte planen
Wenn Ihre berufliche Richtung feststeht, definieren Sie die nächsten Schritte. Dies kann eine Weiterbildung, eine neue Ausbildung oder sogar der Schritt in die Selbständigkeit sein.
Schritt 4: Offizielle Unterstützungsangebote nutzen
Nutzen Sie die Angebote der Bundesagentur für Arbeit, wie Weiterbildungen, Bewerbungstraining oder Unterstützung bei der Existenzgründung. Diese können den Wiedereinstieg erheblich erleichtern.
Erfahrungen aus erster Hand
Ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Wiedereinstieg ist Olfa Ouhaibi aus Hamburg. Nach einer sechsjährigen Familienauszeit startete sie mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit eine Ausbildung in Teilzeit. Heute arbeitet sie erfolgreich an einem Universitätsinstitut und zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten des Wiedereinstiegs sind.
Um sich genauer über das Modell der Teilzeitausbildung zu informieren, nutzte sie die kostenlose Beratung der Bundesagentur für Arbeit und ist damit rundum zufrieden: „Der Arbeitsvermittler hat mir bei der Suche nach einer passenden Ausbildung geholfen. Diese Beratung war sehr hilfreich.“
Nutzen auch Sie die verfügbaren Beratungsangebote und wagen Sie den Schritt zurück in die Berufswelt – es gibt viel zu gewinnen.
Info unter https://www.arbeitsagentur.de