Wir sind es mittlerweile gewohnt, das Haus nur noch selten zu verlassen. Wenn wir Sport treiben, dann gerne vor dem Fernseher, statt ins Fitnessstudio zu gehen und selbst der Großteil unserer Einkäufe lässt sich bequem von der Couch aus erledigen. Wir werden gefühlt jeden Tag ein bisschen bequemer und die Isolation entwickelt sich Schritt für Schritt zu unserer Normalität. Wir tauschen immer häufiger unsere Jeans gegen eine Jogginghose und sind gar nicht mehr gewillt, uns zu bemühen.

Wir sind es mittlerweile gewohnt, das Haus nur noch selten zu verlassen. Wenn wir Sport treiben, dann gerne vor dem Fernseher, statt ins Fitnessstudio zu gehen und selbst der Großteil unserer Einkäufe lässt sich bequem von der Couch aus erledigen. Wir werden gefühlt jeden Tag ein bisschen bequemer und die Isolation entwickelt sich Schritt für Schritt zu unserer Normalität. Wir tauschen immer häufiger unsere Jeans gegen eine Jogginghose und sind gar nicht mehr gewillt, uns zu bemühen.

In der Psychologie nennt sich dieses Phänomen ‚Corona Cave Syndrom‘ und bezeichnet eine Übervorsichtigkeit oder sogar Angst vor dem Kontakt mit unseren Mitmenschen.

Selbst wenn wir morgen wieder ‚normale Zustände‘ hätten, lässt sich dieses Syndrom nicht einfach ablegen, denn genauso wie wir uns den Abstand in der letzten Zeit antrainiert haben, müssen wir wieder lernen, Nähe zuzulassen. Dieser Prozess wird aller Voraussicht nach eine lange Zeit in Anspruch nehmen und lässt sich nur umkehren, wenn wir gewillt sind, wieder an unseren täglichen Routinen zu arbeiten, um Schritt für Schritt den Weg zurück in die ‚Normalität‘ zu gehen. Dabei können uns schon kleine Veränderungen helfen: Neue Wertschätzung uns selbst gegenüber, sich täglich wieder zu schminken und statt zu der Jogginghose mal wieder zu richtigen Klamotten zu greifen.
Ich habe einen etwas drastischeren Weg gewählt, aus dieser Schleife der Isolation auszubrechen, denn in meinem Leben hat sich in den letzten Wochen viel verändert… Ihr dürft gespannt sein!