Schon 11 Tage habe ich dem Alkohol entsagt und das noch zusätzlich zum Veganuary. Einige von euch denken jetzt bestimmt, was ist mir der Alten los? Kein Fleisch und tierische Produkte, kein Alkohol, was kommt wohl als Nächstes? Mal schauen! Ich bin da ja immer sehr umtriebig mich selbst herauszufordern. Und ganz ehrlich, so ein „Dry“ oder „Sober January“ oder für die, die ohne Anglizismen auskommen, ein „alkoholfreier Januar“, ist schon eine kleine Herausforderung.

Schon 11 Tage habe ich dem Alkohol entsagt und das noch zusätzlich zum Veganuary. Einige von euch denken jetzt bestimmt, was ist mir der Alten los? Kein Fleisch und tierische Produkte, kein Alkohol, was kommt wohl als Nächstes? Mal schauen! Ich bin da ja immer sehr umtriebig mich selbst herauszufordern. Und ganz ehrlich, so ein „Dry“ oder „Sober January“ oder für die, die ohne Anglizismen auskommen, ein „alkoholfreier Januar“, ist schon eine kleine Herausforderung. Und das liegt wirklich an unserem typisch deutschen Verhalten. Irgendwie sind wir alle kleine Alltagsalkoholiker. Und ich möchte das jetzt gar nicht beschönigen. Aber mal Hand aufs Herz, wann habt ihr das letzte alkoholische Getränk in euch reingeschüttet? Vermutlich gestern oder vorgestern, getarnt als „Feierabendbierchen“ oder „Genussweinchen“ zum Abendessen oder maximal letztes Wochenende. Hab ich recht? Patsching!

Für uns Deutsche gehört Alkoholkonsum zum Alltag einfach dazu

Crazy, wenn man sich mal überlegt, dass Alkohol einfach ein krasses Nervengift ist, mit dem wir uns öfters mal hart betäuben. Bei anderen Drogen rümpfen wir entsetzt die Nase, aber beim Alkohol machen wir da wirklich sehr sehr gerne eine ganz große Ausnahme. Aber es gibt ja auch gefühlt ständig einen Anlass zum Trinken. Wie schon erwähnt, ist das „Feierabendbierchen“ sowas von legitim. Da würde ja auch niemand was gegen sagen. Dann sind sämtliche Feste ohne Alkohol gar nicht vorstellbar(manchmal vielleicht auch gar nicht aushaltbar). Ostern, Weihnachten, Silvester sind absolute Alkoholfeiertage. Da wird natürlich Alkohol getrunken und das meistens nicht zu wenig. Und weil das nicht reicht, haben wir zum Glück dann noch Geburtstage, Mutter- und Vatertag, Oktoberfest und andere Feiertage an denen wir uns mal richtig schön einen reinkacheln können. Wir Deutschen sind echte Saufnasen, aber im weltweiten Vergleich kommen wir noch nicht mal in die Top 10. Da haben uns die Australier noch einige Bierchen vorraus. Und die Franzosen, mit ihrem stilvollen Weingesaufe, holen wir auch so schnell nicht mehr ein. Was können wir eigentlich?

Es sterben trotzdem jedes Jahr ca. 74000 Deutsche durch übermäßigen Alkoholkonsum

Das wäre so ungefähr die Einwohnerzahl von ganz Lüneburg. Aber trotz diesem Wissen haben wir einen sehr positiven Bezug zu Alkohol. Zudem ist er im Vergleich zu anderen Ländern auch irre günstig. Wenn man mal vergleicht, dass in Norwegen einen Dose Bier 3€ kostet und bei uns einfach mal nur 70 Cent ist das ja auch kein Wunder. Da wird man ja quasi schon genötigt Alkohol zu konsumieren. Und ich muss zugeben, ich lieb das auch mit meinen Freunden ein Bierchen zu trinken oder am Wochenende auch mal ein paar mehr. Alkohol hat eben etwas sehr Geselliges und auch irgendwie Gemütliches.

Jetzt, wo ich drauf verzichte, merke ich aber auch, dass Alkohol wirklich scheiße ist. Nach nur 11 Tagen kann ich wirklich behaupten, dass ich mich fitter und gesünder fühle. Ich schlafe wie ein Stein, bin total aktiv und voll gut gelaunt(was schon  nicht mehr zu ertragen ist). Zudem bekomme ich einfach viel mehr gebacken und habe grade auch schon wieder das Gefühl ich könnte Bäume ausreißen. Und als kleiner, schicker Nebeneffekt habe ich in den 11 Tagen auch schon fast 3 Kilo abgenommen. Wahnsinn!
Und trotz diesen ganzen guten Dingen, freue ich mich jetzt auch schon auf das erste Bierchen am 1. Februar. Schlechter Umgang: Ja hier! Aber zumindest durfte sich mein Körper dann mal einen Monat richtig gut fühlen.

#AlkoholfreieLiebevonNora