Während meine Freunde sich wahlweise an den Stränden von Valencia bzw. Ericera die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, bleibt uns hier nur noch herbstliches Wetter mit viel Regen und kalten Temperaturen. War es in den Letzten Jahren im September noch ziemlich sonnig-warm, ist es ausgerechnet im Jahr der Gas- und Strompreisexplosion schon jetzt so kalt, dass man am liebsten die Heizung hochdrehen würde.

Während meine Freunde sich wahlweise an den Stränden von Valencia bzw. Ericera die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, bleibt uns hier nur noch herbstliches Wetter mit viel Regen und kalten Temperaturen. War es in den Letzten Jahren im September noch ziemlich sonnig-warm, ist es ausgerechnet im Jahr der Gas- und Strompreisexplosion schon jetzt so kalt, dass man am liebsten die Heizung hochdrehen würde. Allerdings verkneife ich mir das noch, denn ich habe mit einem Arbeitskollegen eine Challenge am laufen, dass wir wirklich, wie die letzten Jahre auch, erst am 1. Oktober die Heizung anstellen. Seine Frau ist natürlich nicht sonderlich begeistert, aber er zieht das jetzt gemeinsam mit mir durch!

Was tun gegen die Septemberkälte?

Ich bin ja ein Fan von Wollmützen. Die kann man auch super in der Bude tragen. Wollpulli dazu – läuft! Allerdings sind nicht alle Menschen so pragmatisch. Aber ganz klar ist, die Deutschen haben Angst vor den anfallenden Heizkosten und suchen natürlich jetzt Wege und Mittel doch noch warm und vor allem günstig durch den Winter zu kommen. Ganz „new in“ und unter der Kategorie „Nepper, Schlepper, Bauerfänger“ zu finden:

Der Teelichtofen.

Braucht man so was? Nein. Einfach Nein! Wir haben das aus einer Bierlaune heraus trotzdem vor zwei Wochen auf dem Behördenfahrzeugtreffen in Keltern mal für euch getestet. Der Teelichtofen soll angeblich wie eine Heizung funktionieren, indem man zwei Blumentöpfe mit einem Gewindestab ineinander schraubt und diese dann auf ein Tontellerchen stülpt, auf dem sich 4 Teelichter befinden. Ratet mal was passiert? Genau: Nüchts. Ok. Es wird bissel lauwarm das Tontöpfchen, wäre aber auch schlimm wenn nicht, immerhin ist da ja schon offenes Feuer drunter. Und wir hatten auch jede Menge Spaß beim Zusammenbauen,  aber das war es dann auch. Im Internet findet man momentan ziemlich viele windige Anbieter, z.B. auf der Plattform „Etsy“, die möchten 55€ für den „Teelichtofen“ haben. Das Ding als Ofen zu bezeichnen ist eine Unverschämtheit. Dafür noch 55€ haben zu wollen ist die Steigerung von Unverschämtheit!

Die Verbraucherzentrale rät vom Teelichtofen ab

Der Teelichtofenwahn hat mittlerweile so um sich gegriffen, dass es bei Ikea in Koblenz keine Teelichtsäcke mehr gibt. Also der Klassiker, warum man überhaupt zu Ikea fährt, ist ausverkauft! Imagine! Hab das zufällig am Wochenende mit angehört als die Ikeafrau nur ganz trocken zum Kunden meinte: „Die sind momentan ausverkauft, weil grade alle diese Teelichtöfen bauen!“
Die Verbraucherzentrale NRW hat  sich jetzt auch mit einem Statement eingeschaltet: „Die [Teelicht-Öfen] sehen nett aus und sind für die Atmosphäre ganz schön […], aber zum Raum wärmen, als Ersatz für die Heizung taugen sich leider nichts.“
Also Fingers weg davon, nicht weil die zu heiß werden, sondern weil das einfach nur Unfug ist. Ich bin aber mal gespannt, wie viele Feuerwehreinsätze es dann dieses Jahr noch wegen der Teelichtöfen geben wird, ich bleib da natürlich für euch dran!