Hast du schon einmal von Journaling gehört? Genau genommen, bedeutet der Begriff eigentlich nichts anderes als „Tagebuch schreiben“. Und das beschreibt Journaling schon ganz gut… Doch anders als beim klassischen Tagebuch notierst du nicht nur, was den Tag über passiert ist, du stellst dir darüber hinaus gezielt Fragen, beantwortest sie und reflektierst.

Hast du schon einmal von Journaling gehört? Genau genommen, bedeutet der Begriff eigentlich nichts anderes als „Tagebuch schreiben“. Und das beschreibt Journaling schon ganz gut… Doch anders als beim klassischen Tagebuch notierst du nicht nur, was den Tag über passiert ist, du stellst dir darüber hinaus gezielt Fragen, beantwortest sie und reflektierst.

Für mich ist Journaling schon seit langem fester Bestandteil meiner Routine und ich möchte darauf nicht mehr verzichten. Mein Journal ist weit mehr als nur ein Notizbuch – es ist ein wichtiges Werkzeug bei der Stressbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung.
Wie funktioniert Journaling?

Alles, was du brauchst, sind ein Notizbuch und ein Stift – dann kannst du schon starten. Entweder du lässt deinen Gedanken einfach freien Lauf und notierst alles, was dir in den Sinn kommt, oder du stellst dir gezielte Fragen. So kannst du dich selbst, deine Wünsche und Bedürfnisse besser kennenlernen und eine tiefere Verbindung zu dir schaffen.

Genau das sind übrigens auch Gründe, warum ein Journal dir bei deiner Stressbewältigung helfen kann: Erst wenn du dich selbst, deine Bedürfnisse und Grenzen kennst und weißt, welche Situationen dich stressen, kannst du auch etwas gegen deinen Stress unternehmen. Ich stelle dir drei Möglichkeiten vor, wie du dein Journal nutzen kannst, um Stress zu lindern und dir selbst etwas Gutes zu tun.

1. Aus dem Kopf aufs Papier

Plan; schreibe einfach alle Gedanken auf, die jetzt auftauchen. Das ist besonders dann hilfreich, wenn deine Gedanken kreisen und du nicht zur Ruhe kommen kannst. Durch das Aufschreiben entlastest du dein Gehirn, denn alles, was du schreibst, musst du nicht mehr im Kopf behalten.
Sobald du alles notiert hast, kannst du in einem zweiten Schritt damit beginnen, deine Gedanken auf dem Papier zu sortieren und zu reflektieren. Du siehst deine Gedanken quasi von außen, schaffst innere Distanz und kannst sie ganz logisch betrachten. So kann dir dein Journal dabei helfen, deine Gedanken zu sortieren, Klarheit zu gewinnen und sogar Lösungsansätze für mögliche Probleme zu entdecken.

2. Wie geht’s dir eigentlich?

Hast du dich heute schon einmal gefragt, wie es dir eigentlich geht? Im hektischen Alltagsgeschehen geht das nicht selten unter. Stelle dir beim Journaling also mal ganz gezielt die Frage: Wie geht es mir heute? Schließe die Augen, spüre in deinen Körper hinein und notiere, wie du dich fühlst. Etwa so: Ich fühle mich fit oder voller Energie, ich freue mich auf den Tag… oder auch: Ich fühle mich müde, träge, ich sehne mich nach Ruhe. Mach eine Bestandsaufnahme, und zwar – Achtung – ohne gleich alles zu bewerten. So schaffst du eine tiefere Verbindung zu dir selbst.

3. Was würde mir heute gut tun?

Dein Journal kann dir auch dabei helfen, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsch zu erkennen und klar zu definieren. Wenn du selbst in deinem stressigen Alltag oft zu kurz kommst, kannst du dein Journal nutzen, um dir selbst etwas Gutes zu tun und dein Wohlbefinden zu steigern.
Stelle dir dazu jeden Morgen die Frage: Was würde mir heute gut tun? Die Antwort könnte lauten: Sport, in meinem Buch lesen, ein Spaziergang, ein Kaffee mit der besten Freundin oder dem besten Freund und, und, und… Notiere, was dir gut tun würde und – ganz wichtig – mach es auch!

Diese 3 Übungen eignen sich wunderbar als Start in die Praxis des Journaling. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, dein Journal zu nutzen. Ich wünsche dir viel Freude beim Journaling für dein Wohlbefinden.
Susanne