Da ist man mal zwei Wochen im Urlaub und in meiner Heimatstadt Koblenz geht’s rund. Bis an die Ostsee drangen die Negativschlagzeilen über eine kleine Stadt im Westen, die auf Biegen und Brechen ihr Feuerwerk bei einem Fest Namens „Rhein in Flammen“ durchziehen wollte.

Da ist man mal zwei Wochen im Urlaub und in meiner Heimatstadt Koblenz geht’s rund. Bis an die Ostsee drangen die Negativschlagzeilen über eine kleine Stadt im Westen, die auf Biegen und Brechen ihr Feuerwerk bei einem Fest Namens „Rhein in Flammen“ durchziehen wollte. Während viele Städte nicht nur Feuerwerke absagten, sondern die Bevölkerung auch dazu aufrief Wasser zu sparen, wurde hier lustig Wasser aus dem Rhein entnommen um die Hänge vor dem Feuerwerk zu bewässern. Der Name der Veranstaltung  war dann Programm und Koblenz die City non grata. Ihr habt keine Ahnung wie viele  Beleidigungen es auf Koblenz zu dieser Entscheidung gab. Von „Die haben doch Lack gesoffen“, über „Wenn Vernunft in Tradition versinkt“  bis hin zu „Wir haben unseren Untergang als Spezies verdient“ gab es alleine zum Post der Seite Funk 955 Kommentare. Alle im ähnlichen Tenor. So was ist nicht schön zu lesen, wenn es um die geliebte Heimatstadt geht. Wir haben dann auf dem Festivalcamping schon mal kurz überlegt unser Nummernschild abzudecken, damit uns niemand die Reifen zersticht.

Koblenz macht sich wieder unbeliebt

Irgendwie läuft das manchmal nicht so ganz rund für Koblenz. Letztes Jahr waren wir erst in den Schlagzeilen, da wir als einzige Stadt deutschlandweit für Geimpfte weiterhin kostenlose Tests rausgehauen haben. Dabei ist die Stadt ja schon extrem hoch verschuldet. Da ging unser schönes Städtchen einmal quer durch die überregionale Presse, nach dem Motto: Koblenz warum? Wir so: Ja!

Dazwischen gab’s noch den unsinnig gepflanzten Baum mitten in den Rheinanlagen an der Mozartbrücke, mitten auf dem Weg. Also nicht nur so ein bisschen auf dem Fahrrad- und Flanierweg, sondern wirklich mitten drauf. Der wurde in der Zwischenzeit wieder ganz klammheimlich entfernt. Nun schaffen wir es aber grade aktuell wieder in die überregionale Presse.

Wechselgeld kannste knicken!

Was ja eigentlich als goldiger Move gedacht war, entpuppt sich grade eher als blinde Aktionismusidee. Der Parkautomat im Schängelcenter spuckt nämlich kein Wechselgeld mehr aus. Das wird einfach mal kurz, schön einbehalten. Zwar soll das Geld gespendet werden, aber man hat keine Wahl. Das läuft so: DU SPENDEST JETZT!SOFORT! In  Zeiten von ganz eng geschnallten Geldbeuteln möchten man das dann doch vielleicht lieber selbst entscheiden.
Ich wäre dafür, dass wir jetzt mal mit was Positivem in die Schlagzeilen kommen. Wird irgendwie Zeit!