Neben den bescheidenen Wettervoraussagen hatten uns dieses Jahr das Lineup von RAR nicht bedrängt, unbedingt in die schöne Eifel zu reisen und mehre Tage bei bescheidenen Wohnverhältnissen zu leben. Gut, Bring Me The Horizon, Korn, Kontra K und einige hätten uns gereizt, aber dann aber auch wieder nicht so richtig. Das ändert sich mit der Ankündigung für nächstes Jahr: Linkin Park.
05. September 2024 um 24:00 Uhr. Linkin Park sind endlich wieder zurück. Mit der neuen Sängerin Emily Armstrong im Live-Stream, mit neuem Song.
Das Reunion-Konzert mit der neuen Sängerin war extraordinär. Auch wenn die Dame nicht das gleiche Organ wie Chester Bennington haben kann, hat sie sich inzwischen als vollwertiger Ersatz durchgesetzt.
Linkin Park wurde im Jahr 1996 in Agoura Hills bei Los Angeles von Mike Shinoda, Brad Delson, Dave Farell und Joe Hahn gegründet. Chester Bennington kam 1999 als Leadsänger dazu.
Der Durchbruch kam in 2000 mit dem Album „Hybrid Theory“, u.a. mit dem Monsterhits „Crawling“ und „One Step closer“. Im Erscheinungsjahr wurden bereits 4,8 Millionen Exemplare verkauft. Es folgten sechs weitere Alben, eins erfolgreicher als das andere, bis 2017 „One more Light“. Songs wie „Crawling; Castle of Glass; Burn it down; In the End oder Numb” sind fest verhaftet im kollektiven Musikgedächtnis der Follower.
Am 20.07.2017 stand dann die Welt von Linkin Park still. Chester Bennington hatte Selbstmord begangen.
Dann, am 15.11 24, erschien das erste Album in neuer Besetzung: „From Zero“. Nach dem Selbstmord von Chester Bennington vor sieben Jahren hat die Crew um Mike Shinoda die Zeit in Schockstarre verbracht, was man ohne Weiteres nachvollziehen kann. Zwischenzeitlich ist, wie man schon aus dem Live-Stream von Anfang September sehen konnte, die Wiederauferstehung gelungen. Das Wunder hat einen Namen: Emily Armstrong. Und jetzt das erste Album:
Nach einem kurzen Geplänkel geht es direkt zur Sache. Musikalisch werden keine Gefangenen gemacht:
> Your blades are sharpened with precision. Flashing your favorite point of view. I know you're waiting in the distance. Just like you always do. Already pulling me in, already under my skin and I know exactly how this ends <
Direkt zum Start das beste Stück des Albums mit „The Emptiness Machine“. Mike Shinoda beginnt, wie üblich, mit seiner ruhigen Stimme und nach einer Minute beweist Emily unmissverständlich, dass sie es verdient hat, Nachfolgerin von Chester Bennington zu werden. Als sie nach drei Minuten lautstark stimmlich ein Zeichen setzt, dürften sich die letzten Zweifler beschämt aus der Halle schleichen.
In den Lyrics stößt man auch auf die Überschrift des Comebacks:
>I only wanted to be part of something <