Niemand brachte soviel Grandezza in die Rock-Musik wie Bryan Ferry, der legendäre Sänger von Roxy Music. Das bringt sogar mich zum Tanzen – Kater Willy kann sich dabei nur auf den nächsten Baum retten.

von Friedrich W. Dittmann

Niemand brachte soviel Grandezza in die Rock-Musik wie Bryan Ferry, der legendäre Sänger von Roxy Music. Zusammen mit Brian Eno gründete er 1971 in London die Artrock-Band. Mit ihrem Glam-Rock-Style inspirierten sie eine Reihe von späteren Bands.

Die Älteren unter uns werden sich an Roxy Music sehr gut erinnern. Brian Eno, Andy Mackey, Phli Manzanera und Bryan Ferry. Die Alben Roxy Music, For your pleasure und Stranded erfreuen sich noch heute großer Beliebtheit. Brian Eno arbeitete später u.a. mit David Bowie, U2 und Peter Gabriel zusammen.

Mit der Leichtigkeit seiner Bewegungen und seiner Stimme hat Bryan Ferry auch die Jahre nach der Auflösung von Roxy Music überlebt.

Die Solokarriere in den Jahren ab 1983, im grauen Maßanzug, weißem Hemd und schwarzer Haartolle. Willy, mein Kater, und ich haben das immer bewundert. Die Natur hat den Verfasser mit einem Hang zur Grobmotorik in die Welt entlassen. Animiert zum Tanzen rettet sich meine Umgebung, einschließlich Willy auf den nächsten Baum. Uns bleibt staunend zuzusehen, wie Bryan tänzelnd die Bühne betritt und seiner schönen Stimme freien Lauf lässt. Es ist verständlich, dass die Frauen ihn mögen.

Eben We're the restless hearted. Not the chained and bound. (Slave to love)

Willy, mein Kater, assimiliert den Style wenn er im Garten auf seine Lieblingskatze Minni trifft. Auftritt: Minni, die Nachbarskatze. Minni hat nichts Gewöhnliches an sich. Sie läuft nicht über den Boden, sie schwebt. Ein schönes Tier. Willy versucht in eingeübter Lässigkeit die Göttin auf vier Pfoten zu umkreisen.

Man denke nur an das geile Lied: Like a hurricane vom guten alten Neil Young. Neil brüllte den Song immer, als würde er gleichzeitig von einer Meute Bluthunde gejagt. Bryan haucht den Song ins Mikrofon, als käme er von einer bezaubernden Liebesnacht. You are like a hurricane. There‘s calm in your eyes

Oder Avalon, Jealous Mind, Let’s Stick Together und, und, und … Da gäbe es vieles zu erwähnen.

In der dritten Staffel haben wir Bryan Ferry in „Berlin Babylon“ als Nachtclubsänger wiedergesehen. Er hat nichts von seinem Charme verloren.

Am 11. Juni 2011 wurde er sogar von Königin Elisabeth II dem Titel Commander oft the British Empire ausgezeichnet.