Für wen ist Krieg gut? Für die einfachen Menschen sicher nicht, sondern für alte Männer mit Größenwahn.

von Friedrich W. Dittmann

Seit Monaten immer die gleichen Nachrichten: Krieg, Kriegsrhetorik, Zerstörung, Leid und Tod. Ich kann gar nicht genug essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich die stupiden Rechtfertigungen höre.

Dumme alte Männer, die sich daran ergötzen, ein anderes Land zu überfallen, um Menschen zwangszubefreien. Männer, die nie selbst betroffen sind. Sie sitzen auf der Tribüne und steuern ihre Raketen. In der reality sind armselige Gestalten, die Angst vor der Freiheit des Geistes haben und selbst Menschlichkeit und Toleranz fürchten.

Wo soll das alles enden? Wohl kaum durch endlose Aufrüstung und mutlose Sprachlosigkeit. Es ist erstaunlich, wie aus einer ganzen friedensbewegten Generation, Waffennarren geworden sind. Man kann das nur verstehen, wenn man das Gefühl der Ohnmacht respektiert.

Man sollte sich an die Worte von John Lennon erinnern. Ein kluger Mann, der leider von einem Idioten ermordet wurde.

"Frieden ist nichts, was Du
Dir wünschst. Es ist
etwas, das Du machst, etwas, das Du tust, etwas, das Du bist und etwas, das Du verschenkst."

In der Tat funktioniert die Apokalypse nur, weil die große Mehrheit der Friedfertigen schweigt oder still leidet. Sind wir tatsächlich nur noch stumme TV Zuschauer? Sind die dummen alten Männer wilde böse Hunde und wir sagen: „die wollen nur spielen“?

Am 12.03.1930 ist Mahatma Ghandi zu seinem 14.000 Kilometer langen Friedensmarsch von Neu Dehli nach Genf aufgebrochen, begleitet von einer großen Anzahl Gleichgesinnter. Er hat den Engländern mit passivem Widerstand die Stirn geboten. An ihn wird Lennon gedacht haben, mit der Aussage, dass man Frieden machen muss.

Wo ist die Elite der Rockstars? Wo die Band Aids mit Millionen Besuchern? Wo ist Bob Geldof? Wo ist Sting mit „I hope the Russians love their children too? Fangt an, Zeichen zu setzen. Wo ist die große Mehrheit, die Widerstand leistet, mit Mitteln des Verstandes?

Am 28.08.1963 nahmen 250.000 Menschen an dem großen Marsch nach Washington teil. Martin Luther King hielt seine berühmte Rede: „I have a dream, that one day ....“.

Warum nicht noch einmal. Millionen aus aller Herren Länder bewegen sich an den Ort des Geschehens und bleiben, bis der Wahnsinn endlich aufhört. „Imagine all the people living life in peace“

Gewidmet John Lennon