Wahrscheinlich habe geschaut wie ein Eichhörnchen wenn es blitzt, als ich die Studio-Tür öffnete und mir ein Kameramann, mit laufender Kamera, entgegen kam. Damit hatte ich nicht gerechnet, als ich einem spontanen Fotoshooting zugestimmt hatte.
Völlig verdattert und verwirrt führte man mich nun zu dem Fotografen, der mich überschwänglich mit einem Glas Sekt empfing und wir hatten endlich Zeit über die Irrungen und Wirrungen zu sprechen, die zu diesem besonderen Ereignis geführt hatten. Eigentlich war an diesem Vormittag eine Videoproduktion, für den neuen Werbefilm seiner Kunden Aktion des kommenden Jahres geplant, doch das gebuchte Model war kurzfristig erkrankt und ich sollte nun ihren Platz einnehmen. Es ging also nicht ‚nur‘ um ein Shooting, sondern jeder kleine Schritt würde an diesem Tag mit der Kamera begleitet werden. Natürlich überkam mich ganz kurz der Gedanke einfach nach draußen zu rennen und die 200 km wieder nach Hause zu fahren, doch zum Glück überwog meine Neugier, ich ließ mich auf diese wunderbare Gelegenheit ein und ich wurde nicht enttäuscht.

Besagtes Studio war eine riesengroße Halle mit separaten Umkleiden, Bädern, einem privaten Raum für mich, Räumlichkeiten zum Anmischen der Farbe, einem wunderschönen Bereich für die Stylisten und Friseure mit großen Blumenbuketts, einem Büro zur Sichtung der Bilder mit Häppchen und Getränken und natürlich das eigentliche Fotostudio.
Noch immer wusste ich nicht genau, was auf mich zukommen würde, aber die Professionalität und der Glamour beeindruckten mich ab dem ersten Moment sehr und so ließ ich mich auf alles ein was folgte: Styling, Make-up, Frisur und die Auswahl besagter Farbe - denn natürlich handelte es sich nicht um ein klassisches Akt Shooting, sondern vielmehr um ein Action Shooting mit ‚Splash‘ (was auch immer das zu bedeuten hatte). Da grün schon seit Kindertagen meine Lieblingsfarbe ist, habe ich mich bei der Farbwahl nicht lange bitten lassen.
Nun ging es Schlag auf Schlag und bei jedem Schritt war natürlich auch das Kamerateam dabei. Manche Aktionen mussten wir sogar mehrfach wiederholen, um unterschiedliche Einstellungen und Perspektiven aufnehmen zu können.
… in der nächsten Woche, wird es dann richtig schmutzig. Ihr dürft gespannt sein.