6 Uhr, der Wecker reißt mich aus dem Schlaf… och nö, ich will noch nicht aufstehen; vielleicht snooze ich noch eine Runde. Oder zwei. Oder drei… Nach einer weiteren halben Stunde unruhigen Schlafs – unterbrochen durch den immer ungeduldiger klingenden Weckerton – trifft mich die Erkenntnis wie ein Schlag: Jetzt muss es schnell gehen! Fünf Minuten im Bad und ein Kaffee im Stehen müssen reichen. Fürs Frühstück bleibt keine Zeit; und hoffentlich ist gleich kein Stau. Ich hetze aus der Tür und frage mich zum x-ten Mal, warum meine Tage immer so stressig sind.

6 Uhr, der Wecker reißt mich aus dem Schlaf… och nö, ich will noch nicht aufstehen; vielleicht snooze ich noch eine Runde. Oder zwei. Oder drei… Nach einer weiteren halben Stunde unruhigen Schlafs – unterbrochen durch den immer ungeduldiger klingenden Weckerton – trifft mich die Erkenntnis wie ein Schlag: Jetzt muss es schnell gehen! Fünf Minuten im Bad und ein Kaffee im Stehen müssen reichen. Fürs Frühstück bleibt keine Zeit; und hoffentlich ist gleich kein Stau. Ich hetze aus der Tür und frage mich zum x-ten Mal, warum meine Tage immer so stressig sind.

Fragst du dich das auch manchmal?

Stressfrei in den Tag

Wusstest du, dass du mit einem achtsamen Morgen schon die weichen für einen entspannten und stressfreien Tag stellen kannst? Die Situation, die ich gerade beschrieben habe, ist ein Paradebeispiel für einen stressigen Tagesstart und so ziemlich das Gegenteil von Achtsamkeit. Es geht aber auch ganz anders – und das sogar ganz unkompliziert und ohne großen Zeitaufwand.

Am besten eignet sich dafür eine zu dir passende Morgenroutine. Und ja – auch wenn der Begriff Routine vielleicht nicht immer positiv behaftet ist, in diesem Fall ist es wirklich sinnvoll, eine Routine zu kreieren, die dir leicht fällt und sich problemlos in deinen Alltag integrieren lässt.

Der Vorteil von positiven Routinen

Routinen sorgen für Struktur und sie sparen Energie. Denn wenn du eine Routine etabliert hast, musst du nicht erst überlegen, was du eigentlich machen könntest: Du weißt dann schon, was dir gut tut, und kannst einfach loslegen. Klar, es benötigt etwas Zeit, bis du eine neue Routine für dich gefunden und verinnerlicht hast. Gib dir Zeit – es lohnt sich, dranzubleiben.

Das Gute ist, du kannst deine Routine ganz an deine Bedürfnisse anpassen und sie kann ganz unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen: Schon 5 Minuten am Morgen können dir dabei helfen, bewusst und gelassen in den Tag zu starten. Du hast mehr Zeit zur Verfügung? Umso besser: Auch 20 Minuten sind vollkommen in Ordnung – eben so, wie es für dich passend ist.

Um es dir so leicht, wie möglich zu machen, verbinde die Routine mit einem festen Zeitpunkt, z.B.: Am Morgen: Statt den Wecker zu snoozen, stehe etwas früher auf und starte sanft in den Tag.

Ideen für deine Morgenroutine:

Ich verrate dir meine liebsten Achtsamkeitsrituale, die mir Kraft und Energie für den Tag schenken. Du kannst sie in deine Morgenroutine einbauen und dein Leben ganz unkompliziert achtsamer und stressfreier gestalten.

  • Atem beobachten oder Atemübung
    Statt nach dem ersten Weckerklingeln wieder in einen unruhigen Schlaf zu verfallen, stelle deinen Wecker auf weitere 3-5 Minuten und nutze diese Zeit, um ganz bewusst deinen Atem zu beobachten. Der Atem ist ein ganz wunderbarer Anker, der uns immer wieder in den gegenwärtigen Moment bringt. Er kann dir dabei helfen, Anspannung zu lösen und bewusst in den Tag zu starten. Wenn es dir schwer fällt, ohne einzuschlafen am Morgen deinen Atem zu beobachten, kannst du auch aufstehen und die Übung im Sitzen durchführen.
  • Journaling
    Wie fühlst du dich heute? Was steht alles an? Gibt es wichtige Termine? Woran musst du unbedingt denken? Und was könnte deinen Tag heute versüßen?… Um mit mehr Klarheit und Struktur in deinen Tag zu starten, notiere alle Gedanken, die dir im Kopf herumschwirren (und wenn du möchtest, sortiere sie auch gleich). Journaling ist eine wunderbare Methode, die dich bei deiner Selbstreflektion unterstützen kann und dir Klarheit bringt.
  • Frisch, fruchtig und mit einem Lächeln
    Ein Glas Wasser am Morgen bringt Körper und Geist in Schwung – ich trinke es gerne mit einem Spritzer Zitronensaft oder einem Tropfen ätherischem Zitrusöl. Zitrusnoten können deine Stimmung positiv beeinflussen und sorgen für gute Laune am Morgen. Daher gebe ich noch einen Tropfen ätherisches Öl – entweder Lemon oder Orange – in meine Handfläche, reibe meine Handflächen zusammen und inhaliere den fruchtigen Duft aus meinen Händen heraus. Dabei schließe ich die Augen und lasse alle Gedanken und Gefühle zu, die jetzt kommen.
Bevor du loslegst…

Es ist mir immer ganz wichtig zu betonen, dass eine Routine dein Leben leichter machen soll: Sie ist keine Pflicht und kein Zwang und soll dich nicht unter Druck setzen. Verfolge also deine Routine nicht mit Verbissenheit. Stattdessen: Erstelle mehrere Routinen mit unterschiedlicher Dauer, die du je nach Zeit und Stimmung nutzen kannst. Und wenn du mal was anders machen willst, mach es!

Und, wie wirst du in Zukunft in den Tag starten?
Deine Susanne