Die Kolumne zur Flutkatastrophe

Eigentlich hatte ich mich ja bereits in den Sommerurlaub verabschiedet, aber manchmal passieren eben unvorhersehbare Dinge und daher geht es erst in ca. 1 Monat mit dem Bulli los.

Apropos unvorhersehbare Dinge…die Flutkatastrophe fällt wohl auch so ziemlich darunter. Gefühlt war ich eben noch mit dem Bulli in der Eifel und keine 5 Tage später sind dort durch eine Flutkatastrophe viele Menschen in den Fluten ertrunken und ganze Ortschaften einfach dem Erdboden gleich gemacht worden. 

Hilsbereitschaft und Betrug liegen so dicht beieinander

Wie reagiert man in so einer Situation? Eigentlich mit Empathie und Mitgefühl…eigentlich. Und trotz der großen und wie ich finde überwältigenden Hilfsbereitschaft gibt es immer wieder richtig schäbige Menschen, die das Leid anderer ausnutzen um sich zu bereichern. Ob es mit gefälschten Spendenaufrufen über private Paypalkonten ist, durch Plünderungen oder pedantische Urlauber, die umgehend ihre Reservierungsgebühr für den Campingplatz oder die Pension wieder haben möchten. Das die Betreiber jetzt irgendwie größere Sorgen, Ängste und Nöte haben, da sie einfach alles verloren haben, kommt solchen Menschen überhaupt gar nicht erst in den Sinn. Es ist manchmal einfach nicht begreifbar wie widerlich Menschen sein können!

Plünderern sollten sofort die Hände abfallen

Während Hundertschaften von Helfern aus ganz Deutschland, sogar teilweise aus der Schweiz und Österreich, in die Katastrophengebiete fahren um ihre Hilfe anzubieten, nutzen einige Wenige die Gunst der Stunde und greifen alles ab, was sie in ihre dreckigen Finger bekommen können. Diese sollten euch umgehend abfallen! Ich finde sogar eine Gefängnisstrafe wäre nicht nur für den Diebstahl, sondern auch wegen der schweren Unmenschlichkeit mehr als angebracht. Gleiches gilt übrigens für die zahlreichen Gaffer und Hochwassertouristen. Schämt euch!

Wer helfen will hat viele Möglichkeiten!

Ich selbst habe schon einmal den Bulli vollgestopft und bin zu einer Sammelstelle hier in Koblenz gefahren. Es war überwältigend wie viel dort abgegeben wurde und das stimmt mich dann auch wieder ein bisschen versöhnlich. Die Menschen stehen in dieser schweren Zeit zusammen. Das habe ich noch nicht so oft erlebt. Auch wenn momentan keine Sachspenden mehr angenommen werden, hat man doch auch auf anderen Ebenen die Möglichkeit den Flutopfern zu helfen. Entweder indem man Geld oder seine Lebenszeit spendet. Spendenkontos gibt es mittlerweile mehr als genug. Zum Beispiel über diese Seite https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/lp-hochwasser-deutschland/.

Wer lieber vor Ort helfen möchte, der kann seine Zeit und Muskelkraft zur Verfügung stellen. Auf dem Nürburgring werden immer noch Helfer gesucht, die die Spenden sortieren. Anfragen dazu bitte über den ADAC. Wer lieber körperlich tätig werden möchte, kann z.B. mit dem täglichen Shuttlebus aus Koblenz nach Bad Neuenahr fahren und dort vor Ort mit anpacken. Wir haben auf unserer Seite die Infos dazu gebündelt.

Egal wie ihr euch entscheidet, tut bitte einfach irgendwas. Seid Helden und beweist den Flutopfern, dass die schäbigen Plünderer und Betrüger deutlich die Ausnahme sind! Und zum Schluss geht noch ein Dank raus an alle die schon im Einsatz waren oder auch noch sind. Es ist beruhigend zu sehen, dass Menschen wieder füreinander einstehen.

#Zusammenhalten