Eine 125 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Donnerstag, 1. Oktober, bei Bauarbeiten an der Stadionstraße im Bereich des Schützenplatzes an der Bahnlinie entdeckt. Die Bombe hat eine solche Sprengkraft, dass im Unglücksfall ein Trichter mit einem Durchmesser von etwa sieben und einer Tiefe von etwa vier Metern entstehen würde. Die Splitter flögen mehrere Hundert Meter weit.
Der Kampfmittelräumdienst hat den Sprengkörper begutachtet. Er sei in einem guten Zustand, und es ginge derzeit keine unmittelbare Gefahr von ihm aus. Die Bombe wird bis zur Entschärfung rund um die Uhr bewacht. Am Dienstag, 6. Oktober, soll die Bombe gegen 14 Uhr entschärft werden. Dafür ist es notwendig, dass im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle alle Bewohner evakuiert werden.
Etwa 1160 Menschen aus 717 Haushalten sind davon betroffen. Die Bewohner werden, wenn gewünscht, in verschiedenen Hallen untergebracht. Bis 10 Uhr muss am Dienstag das Sperrgebiet, das sich vom Freibad bis in den Bereich Schillerring und von der Lenaustraße bis hinter die Reitplätze erstreckt, komplett geräumt sein. Dafür werden mehrere Evakuierungstrupps eingesetzt, die sich aus Mitgliedern der Polizei, des Ordnungsamts und der Feuerwehr zusammensetzen. Außerdem ist eine Einfahrt in das Sperrgebiet am 6. Oktober ab 9 Uhr nicht mehr möglich.
Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden am Samstag mit entsprechenden Schreiben über das weitere Vorgehen informiert. Auch werden auf diesen Infoschreiben Telefonnummern angegeben, an die sich Betroffene bei Fragen wenden können.
Wenn die Bombe entschärft ist, werden alle Bewohner unter anderem über die Homepage der Stadt Andernach unter www.andernach.de informiert.
(Pressemeldung der Stadt Andernach)