Die Mittelrheinhalle muss aufwändig saniert werden. Rund vier Millionen Euro investiert die Stadt Andernach in ihre „gute Stube“. Diese Kosten schultert die Stadt aber nicht alleine. Das rheinland-pfälzische Innenministerium fördert das Projekt mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. Den entsprechenden Bewilligungsbescheid hat der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, jetzt Andernachs Oberbürgermeister Achim Hütten überreicht.
Bei der Übergabe betonte Hoch: „Ich freue mich sehr, dass auch 2020 das Investitionsstock-Förderprogramm des Landes auf sehr hohem Niveau weitergeführt wird. Im laufenden Jahr konnten schon mehr als 200 Projekte im städtischen sowie im ländlichen Bereich von der Unterstützung des Landes profitieren – unter ihnen nun auch die Sanierung der Mittelrheinhalle als besonderes Herzstück Andernachs.“ Viele Baumaßnahmen wie Stadthallen, Dorfgemeinschaftshäuser oder andere Projekte der kommunalen Infrastruktur in Rheinland-Pfalz hätten ohne die Unterstützung des Landes in der Vergangenheit nicht verwirklicht werden können.
Hütten betonte, dass diese Förderung die Sanierung erst möglich macht. „Ich freue mich, dass gerade in diesen auch für die Kommunen schweren Zeiten uns das Land zur Seite steht. Die Mittelrheinhalle ist Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens unserer Stadt. Ohne unsere ‚gute Stube’ sind Karneval, Theater, Konzerte, Feste, Versammlungen und vieles mehr, was eine Stadt lebenswert macht, nicht möglich.“
Die Sanierungsarbeiten an der etwa 40 Jahre alten Halle beginnen im kommenden Januar und dauern etwa bis Oktober 2021 an. Es müssen alle asbestbelasteten Anlagen ausgebaut und entsorgt werden. Die alte Lüftungs- und Klimatechnik wird vollständig erneuert und an dezentralen neuen Standorten platziert. Ferner steht die Modernisierung des Brandschutzes an. Durch den erforderlichen Eingriff in das Hallendach sowie an der abgehängten Hallendecke muss die Dachabdichtung instandgesetzt und die Akustikdecke erneuert werden. Die weiteren Arbeiten: Erneuerung der Beleuchtung, der Lichttechnik, der Beschallungsanlage und der allgemeinen Strom- und Notstromversorgung. Austausch der Fenster- und Türenanlagen sowie der Beschattungsanlage. Außerdem wird die Notausgangsanlage erneuert. Darüber hinaus müssen alle bisherigen Holzvertäfelungen an den Wänden und der Parkettboden aufgearbeitet werden.
(Pressemeldung der Stadt Andernach)