Die Zahl der kleinen Insektenweiden im Koblenzer Stadtgebiet steigt: Immer mehr Bürger übernehmen die Pflege für ein Beet unter einem Straßenbaum und unterstützen so den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen dabei, neue Flächen mit wertvollen Futterpflanzen für Bienen, Schmetterlinge und Co. zu schaffen. Auf ausgewählten Patenschafts-Beeten werden jetzt die ersten Hinweis-Schilder aufgestellt, die Passantinnen und Passanten um Rücksichtnahme bitten.
Mitmachen ist einfach: Wer die Patenschaft für ein Baumbeet übernehmen will, meldet sich beim Eigenbetrieb. Eine schriftliche Vereinbarung und eine ausführliche Broschüre regeln, was erlaubt ist. Je nach Größe und Standort des Beetes bekommen die Paten ein Start-Paket an Saatgut oder Stauden gestellt. Die Paten bepflanzen und pflegen die Baumscheibe. So sorgen sie für einen wertvollen Lebensraum in der Stadt. Wenn sich die Pflanzen gut entwickelt haben und sich die ersten Blüten zeigen, kann die Fläche auf Wunsch gekennzeichnet werden. „Achtung, Insektenweide“ steht auf dem Hinweisschild, das auf einem Stein im Beet verankert wird. Es bittet Passantinnen und Passanten um Rücksichtnahme. Fahrräder dürfen nicht auf dem Beet abgestellt werden und Hunde es nicht als Toilette nutzen.
Der Eigenbetrieb sucht weitere Baumpaten. Allerdings sind nicht alle Flächen unter einem Straßenbaum geeignet. Ideal ist eine ausreichend große Baumscheibe vor der eigenen Haustür oder dem Arbeitsplatz sowie am Straßenrand vor Schulen und Kindertagesstätten. Ein Wasserhahn sollte in der Nähe sein, denn in den Sommermonaten muss regelmäßig gegossen werden. Zu den Aufgaben eines Paten gehört das Entfernen von Wildbewuchs, Unrat, verblühten und abgestorbenen Pflanzenteilen sowie ein jährlicher Rückschnitt und Nachpflanzungen. Mehr Informationen gibt es beim Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen, Telefon: 129-4202, Email: gruenundfriedhof@stadt.koblenz.de
(Pressemeldung der Stadt Koblenz)