Die landesweit größte Sportveranstaltung für Menschen mit und ohne Behinderung kann Corona-bedingt nicht vom 10.-12. Mai 2021 in Koblenz umgesetzt werden. Dies stimmten die Stadt Koblenz und Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V. im November 2020 ab. Die Entwicklung der Pandemie wird beobachtet. Eine neue Terminierung erfolgt im April 2021. Vorangegangen war eine Corona-bedingte Verschiebung im Jahr 2020.
„Menschen mit geistiger Behinderung tragen ein um 40% erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen und sind von den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen in der Regel deutlich stärker betroffen“
, so Dietmar Thubeauville, Vorsitzender des Organisationskomitees und Geschäftsführender Vizepräsident des Verbandes. „Sport, Bewegung und die Teilnahme an den Landesspielen ist für die Athletinnen und Athleten ein bedeutender Bestandteil des Alltags und nicht zuletzt sportlicher Höhepunkt des Jahres, auf den sie viele Monate hinarbeiten. Daher ist uns die Entscheidung nicht leichtgefallen.“
Ulrike Mohrs, Bürgermeisterin der Stadt Koblenz betont:
„Uns ist es ein gemeinsames Anliegen, möglichst vielen Athletinnen und Athleten eine Teilnahme an den Spielen ohne Risiken und bedeutende Einschränkungen zu ermöglichen und dabei ein inklusives Fest der Begegnung in Koblenz zu feiern.“
So wird man die Entwicklungen der Pandemie in den Wintermonaten aufmerksam verfolgen und im April 2021 eine finale Entscheidung zur neuen Terminierung treffen. Die gemeinsame Hoffnung liegt hierbei auf einer Realisierbarkeit im Herbst 2021, ohne dass hieraus gesundheitliche Risiken und bedeutende Beschränkungen für die Teilnehmenden entstehen.
Die Bewältigung der Corona-bedingten Einschränkungen geht für Menschen mit Behinderung unterdessen weiter.
„Als Verband wollen wir gerade jetzt für die Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung im Land da sein, alternative Sport- und Bewegungsanreize schaffen und Perspektiven zum Sporttreiben aufzuzeigen“
so Dietmar Thubeauville. „Die Landesspiele bilden hierbei einen bedeutenden Baustein.“