Seit 25 Jahren engagiert sich Walburga Föhr aus Hatzenport in der Weihnachtszeit für ältere und kranke Menschen im Ort. Jahrelang konnte sie das zusammen mit Renate Mohr und in enger Abstimmung der Pfarrgemeinde realisieren. Zur Tradition gehörten der persönliche Besuch bei den Menschen im Ort, aber beispielsweise auch im Altenheim Münstermaifeld, wo Hatzenporter Bürger leben, das Mitbringen eines kleinen Geschenkes und vor allem ein aufmunterndes Gespräch.
Die Pandemie macht auch das in diesem Jahr nicht möglich, wobei es gerade jetzt von großer Wichtigkeit wäre. Nun hat Walburga Föhr einen anderen Weg gewählt. Sie hat 38 Kuverts verschickt oder vorbeigebracht. Mit einem Brief, in dem sie allen alles Gute wünscht, Gesundheit und vor allem den Glauben daran, dass es auch wieder besser geht. Und beigefügt hat sie einen Band mit Gedichten und Geschichten. Und mit Liedern, passend zur weihnachtlichen Zeit und zum Singen daheim. „Ich bin selbst eine begeisterte Sängerin und vielleicht wird der ein oder andere angeregt, mit den Liedern, die sie jetzt bekommen haben, in der weihnachtlichen Zeit zu Hause zu singen“, sagt Walburga Föhr. Corona mag die Menschen noch so sehr irritieren und verunsichern, die ältesten und kranken in Hatzenport werden dennoch nicht vergessen.