Es wurde 766 Personen verletzt und 141 Personen sind verstorben. Derzeit werden noch 3 Personen vermisst (Stand 15.08.2021).
Rund 2.500 Kräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, THW, Polizei und Bundeswehr sind heute im Schadensgebiet im Einsatz.
Schrittweise werden Aufgaben, die in den ersten Wochen der Katastrophenschutz übernommen hat, an private Firmen vergeben. Damit verringert sich die Zahl der Einsatzkräfte dementsprechend. So betankt ab dem 17.08.2021 eine ortsansässige Firma die Einsatzfahrzeuge, Baumaschinen der Firmen und Unternehmen im Hilfseinsatz, aber auch die Fahrzeuge der betroffenen Bevölkerung. Der Bundeswehreinsatz zur Betankung wird damit im gleichen Umfang fortgeführt.
Ebenso verhält es sich mit der Verpflegung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte im Schadensgebiet. Auch hier hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Verträge mit Dritten geschlossen, die als Auftragnehmer die Verpflegung mit Speisen an derzeit rund 30 Verpflegungspunkten sicherstellen.
Im gesamten Schadensgebiet fällt durch aufgeschwemmte Heizöltanks eine erhebliche Menge an Heizöl und Heizöl-/Wassergemisch an. Erwartet wird eine Größenordnung von ca. 2.000 m³ Heizöl.
Durch angeforderte bayrische Ölwehrkräfte der Feuerwehr werden schon seit Tagen die betroffenen Heizöltanks unter kontrollierten Bedingungen eröffnet und leergepumpt. Zur Aufbereitung des aufgenommenen Heizöl-/Wassergemischs wurde an der Kläranlage Sinzig eine sog. Sepcon-Anlage durch das THW in Betrieb genommen.
Das durch die Sepcon-Anlage gewonnene Heizöl wird zur Wiederaufbereitung in eine Raffinerie verbracht. Die maximale Kapazität der Sepcon-Anlage liegt bei 400 m³ pro Tag (40m³/h). Die Tagesleistung liegt aktuell bei 17 m³/h. Insgesamt hat die Anlage bis heute 2,4 Mio. Liter Heizöl-Wassergemisch gereinigt. Für betroffene Bürgerinnen und Bürger mit beschädigten Heizöltanks ist weiterhin eine kostenfreie Entsorgung gewährleistet. Hierzu können die Einsatzkräfte vor Ort angesprochen werden.