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Aktuelle Lage im Kreis Ahrweiler

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Aktuelle Lage im Hochwassergebiet Ahrweiler am 21.07.2021 

Bedingt durch das Starkregenereignis und den damit einhergehenden Überflutungen vom 14.07.2021 ist es im gesamten Ahrtal zu erheblichen Überflutungen und Zerstörungen, einhergehend mit dem Verlust der Infrastruktur in weiten Teilen gekommen. Zahlreiche Menschen mussten aus Notlagen gerettet werden, Evakuierungen und Räumungen großer Teile der bewohnten Gebiete, Krankenhäuser und Pflegeinrichtungen wurden notwendig und wurden durchgeführt. Stand 21.07.2021 sind 764 Personen verletzt und 123 Personen verstorben. Derzeit werden 155 Personen vermisst.

Aktuelle Situation: Teilbereiche sind immer noch ohne Strom und Trinkwasser. Die Trinkwasserzuführung wurde verstärkt durch die Bundeswehr per Helikopter durchgeführt. Die Gesamtsumme aller Betroffenen im Schadensgebiet liegt bei fast 42.000 Einwohnern. Für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte besteht eine erhöhte Infektionsgefahr in Hinblick auf das Coronavirus und andere Erkrankungen. Im Einsatzgebiet gibt es zudem Umweltprobleme infolge des ausgelaufenem Heizöl.

Die Gemeinden im Überblick:

Altenahr: Die Räumung durch Bundeswehr und private Unternehmen läuft. Der Campingplatz Burgwiese steht noch komplett unter Wasser. Ab heute 21.07.2021 sind Notfallpraxen und teilweise Hausarztpraxen eingerichtet. Im Einsatzgebiet ist die Mobilfunkversorgung wiederhergestellt. Die Versorgung mit Strom ist derzeit noch in großen Teilen gestört.

Adenau: Ab 21.07.2021 sind Notfallpraxen und teilweise Hausarztpraxen eingerichtet. Öl-Problematik in mehreren Häusern. Im Einsatzgebiet ist die Mobilfunkversorgung wiederhergestellt. Die Versorgung mit Strom ist derzeit noch in großen Teilen gestört.

Bad Neuenahr-Ahrweiler: Ab 21.07.2021 sind Notfallpraxen und teilweise Hausarztpraxen eingerichtet. Die Versorgung mit Strom (45%) und Trinkwasser (20%) ist in Teilen wiederhergestellt. Im Einsatzgebiet ist die Mobilfunkversorgung wiederhergestellt.

Sinzig Ab 21.07.2021 sind Notfallpraxen und teilweise Hausarztpraxen eingerichtet. Alle Gebäude von Wasser befreit. Notunterkunft mit Verpflegung sind im Aufbau. Das Kanalsystem wird durch die Netzbetreiber repariert. Im Einsatzgebiet ist die Mobilfunkversorgung wiederhergestellt. Die Versorgung mit Strom ist zu 70% wiederhergestellt.