Laut Statistischem Landesamt in Bad Ems, stellten Behörden fast 3.100 Fälle von Kindeswohlgefährdung fest.

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Im Jahr 2020 sind die rheinland-pfälzischen Jugendämter insgesamt 9.177 Verdachtsmeldungen zur Kindeswohlgefährdung nachgegangen; dies waren 444 Fälle bzw. 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Laut Statistischem Landesamt in Bad Ems wurde damit ein neuer Höchststand seit Einführung der Statistik über die Gefährdungseinschätzungen im Jahr 2012 erreicht. In jedem dritten Fall (3.088) stellten die Behörden im Ergebnis eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung in Form von Vernachlässigung, körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt fest. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Anzahl der Kindeswohlgefährdungen nahezu konstant (minus 15 Fälle bzw. 0,5 Prozent).