Nicht nur Lebensmittelhändler, sondern auch Unterstützer von Projekten und Vereinen vor Ort mit vielen Ideen.

Kaisersesch |

Stefan Ziegler aus Kaisersesch ist für den 5.000-Einwohner-Ort Gold wert. »Wir sind ein Markt mit Gesicht «, sagt Ziegler stolz. Diese persönliche Note vom »klassischen EDEKA-Kaufmann«, wie er selbst sagt, hat ihm den Weg im Ort geebnet.
Über seinen Geschäftsbereich hinaus als Lebensmittelhändler vor Ort engagiert sich Ziegler auch im sozialen Bereich. Seine erste Aktion brachte ihm gleich viel Sympathie: Er gestaltete für den örtlichen Sportverein JFV Schieferland ein Stickeralbum. Die Stars des Albums? Die Kinder im Ort, die in den Vereinsmannschaften mitspielen. »Da kamen dann auch Großeltern, die neue Sticker für ihre Kinder kaufen wollten«, erzählt Ziegler. Und sie blieben: »Viele von ihnen sind jetzt Stammkunden.« Die Partnerschaft mit dem Sportverein besteht weiterhin. Ziegler stattet die Mannschaften mittlerweile mit Trikots und Sporttaschen aus.
Weitere Ideen kommen von der Kundschaft selbst, die ihm von Sorgen und Wünschen erzählt. Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie entstanden so einige Ideen, wie man helfen kann. »Ein guter Kunde von mir ist Schausteller, und die haben ja gerade keine Einnahmen mehr. Er darf jetzt seinen Stand für den Verkauf von Popcorn und Zuckerwatte bei mir vorm Markt aufstellen. Strom und Miete verlange ich dafür nicht«. Eine Geste, die die Existenz einer anderen Person retten kann – und den Kunden gefällt.
Eine ähnliche Aktion startet er derzeit auch für die freiwilligen Feuerwehren im Einzugsgebiet: Je verkaufter Kiste »Ziegler-Bier« geht ein Teil des Erlöses an die Jugendfeuerwehr. »Ich wollte sowieso schon immer ein eigenes Bier haben «, verrät er. »Und wenn ich das mit etwas Positivem verbinden kann, ist das doch toll.« Die Verantwortlichen der hiesigen Feuerwehren haben die Idee natürlich von Anfang an begleitet. »Die waren sofort Feuer und Flamme!« Gemeinsam wurde innerhalb kürzester Zeit ein Etikett designt und alles für den Verkaufsstart vorbereitet.
Stefan Ziegler engagiert sich, wo er nur kann. Auch die örtlichen Gastronomen unterstützt er. Von allen Restaurants hat er Gutscheine im Wert von jeweils 150 Euro erworben. Sein Engagement verbreitete er bei Facebook – damit sich noch mehr dort melden. Was er am Ende mit den Gutscheinen macht? »Da fällt mir schon noch was ein. Hauptsache, ich habe geholfen.«