Umfangreiche Sondierungsarbeiten für Kampfmittel

Neuwied |

Die Arbeiten zum Neubau der Aubach-Brücke in Oberbieber sind angelaufen.
Die umfangreichen Arbeiten zum Neubau der Aubach-Brücke an der L260 in Oberbieber haben begonnen. Die entsprechenden Umleitungsschilder sind aufgestellt. Die Fußgänger müssen inzwischen den Weg entlang der Friedrich-Ebert-Grundschule nehmen, nachdem sie während der vorbereitenden Tätigkeiten noch eine Gehwegseite an der Friedrich-Rech-Straße nutzen konnten.
Den Auftakt machten die Sondierungsarbeiten für die Kampfmittel. Dabei wird geprüft, ob sich im Bereich des Bauwerks noch Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg befinden. Das konnte aufgrund des Alters der Brücke, die um 1930 errichtet worden war, nicht ausgeschlossen werden. Blindgänger stellen eine Gefährdung dar, da sie bei den eigentlichen Bohrarbeiten für die Brückenfundamente nicht erkannt werden können. Zur Überprüfung brachte der Kampfmittelräumdienst an jedem geplanten Bohrpunkt eine kleine Bohrung nieder, durch die er eine Sonde schickte. 
Diese registriert im näheren Umfeld des Bohrlochs magnetische Auffälligkeiten.
Auf dem Oberbieberer Areal zeigten die ersten Sondierungen nun eine Häufung von Auffälligkeiten, weshalb eine Kampfmittelfreigabe zunächst nicht bescheinigt werden konnte. Es waren weitere Bohrungen erforderlich, um ein klares Bild zu bekommen. Glücklicherweise waren diese zeitnah möglich und brachten keine negativen Ergebnisse, so dass es nicht zu einem Verzug der Bauarbeiten kam.
Daher konnte der Spezialtiefbauer wie geplant mit seinem Bohrgerät anrücken und mit den eigentlichen Bohrarbeiten beginnen. Für die Gründung der Brücke werden insgesamt zwölf Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 90 Zentmeter und einer Länge von sechs Metern niedergebracht. Das entspricht einem Volumen von 42 Kubikmeter, das mit Beton und Stahl gefüllt wird. Sie sorgen für den sicheren Stand der Brücke über den Aubach.

(Pressemeldung der Stadt Neuwied)