Der Kreis Ahrweiler hat 67,3 Millionen Euro für die Abfallentsorgung nach der Flutkatastrophe erhalten

Kreis Ahrweiler |

Innenminister Roger Lewentz hat einen Bescheid über 67,3 Millionen Euro an den Ersten Beigeordneten des Kreises Ahrweiler, Horst Gies, übergeben. Damit werden dem Kreis die im Nachgang der Flutkatastrophe geleisteten Ausgaben für Abriss- und Aufräumarbeiten auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen sowie in Gewässern einschließlich der Entsorgung erstattet. Es handelt sich um eine Zuwendung aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“.

„Die furchtbare Flut im Ahrtal hat ganze Gebäude, Autos, Bäume, Bauteile, Öltanks und Unmengen an Hausrat mit sich gerissen und kilometerweit verteilt. Dadurch wurden Straßen, Plätze, Parks und Brücken vielfach zerstört, beschädigt oder unpassierbar. Den Unrat von den öffentlichen Flächen zu entfernen war, ist und bleibt eine Herkulesaufgabe. Auch Schlamm, Öl und sonstige teils gefährliche Stoffe mussten mit großem Aufwand entfernt werden. Für die entstandenen Kosten erhält der Landkreis Ahrweiler eine Erstattung über 67,3 Millionen Euro aus dem Aufbauhilfefonds. Die Zuwendung zeigt auch, dass die umfassenden Aufbauhilfen von Bund und Ländern jetzt dort ankommen, wo sie gebraucht werden“, so Innenminister Roger Lewentz bei der Bescheidübergabe in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Von den von der Kreisverwaltung beantragten Kosten in Höhe von 74,7 Millionen Euro wurden bereits 7,4 Millionen Euro aus dem Soforthilfeprogramm für Kommunen erstattet.