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Kurioser Kükeneinsatz

Mit Hilfe einer Schlauch-/Kabelkamera konnte das Küken geortet werden (Bild: Feuerwehr Weissenthurm)

Am Freitag Abend konnte die Feuerwehr Weissenthurm ein Küken aus einem Regenrohr retten (Bild: Feuerwehr Weissenthurm)


Am Freitag Abend wurden in Weißenthurm zwei Frauen beobachtet, welche angeblich im Begriff seien, mit Drogenbesteck sich einen "Schuss" zu setzen. Als die Polizisten eintreffen, können sie feststellen, dass die beiden Damen Suppenkellen benutzen, um ein Küken zu befreien...

Am Freitag Abend, gegen 18:10 Uhr wurden der Polizei Andernach zwei Frauen gemeldet, die an der Kirche in Weißenthurm lägen und Drogenbesteck mitführen würden. Man sei im Begriff, sich einen "Schuss" zu setzten. Zudem würden auch Kinder die Szene beobachten.

Vor Ort stellt sich wie häufig im polizeilichen Alltag ein komplett anderer Sachverhalt dar:
Bei den beiden Damen handelt es sich um ganz normale Anwohnerinnen, die versuchten, Küken einer Ente aus dem Abflussrohr an der Kirche zu befreien. Dabei kamen sie auf die Idee Kochlöffel und Suppenkellen zu benutzen. Das Nest des Küken befand sich auf dem Kirchendach; von dort war eines der Küken durch das Regenfallrohr hinab gefallen bis etwa einen Meter unter der Erdoberfläche und versuchte nun piepsend wieder nach oben aus dem Abwasserrohr hinauszuklettern.
Durch die hinzugezogene Feuerwehr Weißenthurm wurde der Teil des Fallrohrs am Boden entfernt, eine Schlauch-/Kabelkamera wurde in das Rohr eingeführt, womit man nun das einzelne Küken auf dem Monitor sehen konnte. Letztendlich konnte es von der Feuerwehr wohlbehalten aus dem Rohr gerettet werden und am nahegelegenen Rheinufer ausgesetzt werde. Dort traf die Entenfamilie dann wieder aufeinander...

Ente gut, alles gut!

Bildquelle: Feuerwehr Weissenthurm