In den Wäldern und Naturschutzgebieten in Mayen-Koblenz ist viel los.
Wanderer, Forstarbeiter, Jäger, Mountainbiker, GeoCacher, Reiter und eine ganze Reihe von Wildtieren teilen sich hier einen Nutzungs- und Lebensraum. Wald, das bedeutet für jeden etwas Anderes – Wirtschaftsgut, Erholungsgebiet, Spaßbringer oder schlicht Lebensgrundlage. Auch wenn alle Funktionen ihre Daseinsberechtigung haben, gibt es Grenzen, die zu beachten sind. Eine dieser Grenzen ist das Befahren oder Bewandern des Waldes abseits der Waldwege. Auch in den Naturschutzgebieten am Hochstein, am Laacher See, am Karmelenberg und im Nettetal sind in den vergangenen Jahren illegalen Mountainbike-Trails entstanden, deren Nutzung einen schweren Eingriff in die Natur darstellt.
„Wir geben diesen Hinweis nicht, um die Radfahrer zu ärgern. Vielmehr geht es um den Schutz der Natur. Wir brauchen Räume, in denen sich Flora und Fauna ohne Eingriff des Menschen entwickeln können“, erklärt Tanja Stromberg, die Referatsleiterin der Unteren Naturschutzbehörde. „Durch eine Missachtung des Naturschutzes werden die Tiere gestört, Altholzbestände – Rückzugsort und Lebensstätte für unzählige Lebewesen – zerstört und der Waldboden zerfahren, so dass sich keine waldtypische Krautschicht mehr bilden kann“, beschreibt sie die Auswirkungen. Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz weist daher auf einen sorgsamen Umgang mit der Natur hin und bittet darum, die künstlich geschaffenen illegalen Trails der Natur zuliebe nicht zu nutzen.
(Pressemeldung des MYK-Kreises)