Der FV Engers hat noch eine Menge Spiele in der Fußball-Oberliga nachzuholen. Regulär geht es am Freitag im Stadion am Wasserturm gegen des FVS Salmrohr.

Engers |

Am Freitagabend steigt im Stadion am Engerser Wasserturm nach fast vier Wochen Zwangspause wieder ein Heimspiel des FV Engers. Zudem will der FVE Wiedergutmachung für das 0:3 am vergangenen Samstag in Bingen betreiben. Die Gastgeber erwarten ab 19.30 Uhr  in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord, den FSV Salmrohr. Doch ein dicker Wermutstropfen bleibt. Laut den Pandemie-Vorschriften des Kreises Neuwied findet die Partie ohne Zuschauer statt.

 „Das macht uns schon sehr traurig. Fußball ohne unsere Fans, da fehlt einfach etwas. Doch wir sind natürlich froh, dass wir überhaupt spielen dürfen“, hofft nicht nur FVE-Trainer Sascha Watzlawik auf eine schnelle Lockerung der strengen Vorschriften. Aber nicht nur über die fehlenden Fans und die damit so wichtigen Einnahmen für alle Vereine – bei bleibenden Kosten - macht er sich Sorgen. Auch personell ist Engers stark geschwächt. Sören Klappert musste auch diese Woche im Training passen. Er fehlt ebenso wie sein Bruder Lukas, der sich zwar wieder im Mannschaftstraining befindet, aber noch nicht fit ist. Auch Yannik Finkenbusch fehlt weiter. Der Kapitän musste nach drei Einheiten mit erneuten Knieproblemen aufgeben. Er wird diese Woche in Köln noch einmal genau untersucht. Auch Goran Naric muss nach seiner schweren Schulterverletzung erneut untersucht werden. Ihm droht sogar eine Operation. „Eine solche Qualität kannst du nicht immer eins-zu-eins ersetzen. Besonders im Hinblick auf die vielen bevorstehenden englischen Wochen. Wir haben zwar einen großen Kader, doch das könnte ganz eng für uns werden“, schaut Watzlawik nicht sorgenfrei in die Zukunft.

 Mit Salmrohr kommt der Tabellenletzte nach Engers. Nur ein Sieg und sieben Niederlagen stehen in der bisherigen Bilanz der Eifelaner. „Die Ergebnisse täuschen. Salmrohr hat viele Spiele sehr unglücklich verloren. Sie sind kämpferisch und läuferisch in guter Verfassung“, warnt Watzlawik. Für den FSV-Trainer Lars Schäfer ist die Auswärtspartie auch eine kleine Reise in die Vergangenheit. Er wurde in Neuwied geboren und spielte ein Jahr für den FVE in der Oberliga. Zudem trug er mit Watzlawik zusammen das Trikot der deutschen Bundeswehr-Nationalmannschaft. „Wir haben unsere bittere 0:3-Niederlage in Bingen sauber aufgearbeitet. Ich erwarte eine Trotzreaktion meiner Mannschaft. Wir wollen uns unter den ersten sechs in der Tabelle festsetzen. Da ist ein Sieg wichtig“, fordert Watzlawik drei Punkte.