Fußballer laufen für einen guten Zweck.

Mosel |

„Mach weiter so, Eric“, ruft Udo Seifert, Trainer der  ersten Mannschaft der SG Mosel seinem Spieler Eric Weinand aus Rüber  zu. Und der gibt alles. Für eine wirklich gute Sache. Am 1.Dezember 2020 sind 20 Spieler der SG im Wechsel gestartet. Mit einem Ziel: im Dezember sollen viele, viele gelaufene Kilometer zusammenkommen. Am  9.Dezember waren 500 Kilometer geschafft, 1500 sollen es Ende des Monats sein. Und für jeden Kilometer stellen Sponsoren und Freunde der SG Mosel, die aus den Vereinen SV Hatzenport-Löf, SSV Oberfell und TSV Lehmen besteht, einen Geldbetrag zur Verfügung.
Udo Seifert hatte die Idee. Die Fußballer laufen, halten sich fit dabei und sie stellen sich komplett in den Dienst einer vorweihnachtlichen Initiative, die wertvoller kaum sein könnte. Alle knapp 200 Kinder in den Kitas Löf , Lehmen, Hatzenport und Oberfell erhalten in der kommenden Woche eine prall gefüllte Weihnachtstüte. Vor allem  geht es den Fußballern auch um Kinder ausländischer Mitbürger und aus Flüchtlingsfamilien.  Die Präsente werden vor Ort durch die Vereine überreicht. Nicht nur Süßes  ist in der Tüte, sondern es gibt auch Sachen wie Malunterlagen, die die Kinder beschäftigen sollen. „Und am Ende werden wir noch so viel Geld übrig haben, dass wir in den Orten auch Menschen unterstützen können, die gerade jetzt ein wenig Hilfe gebrauchen können “, sagt Udo Seifert.
Einen Erfolg hat die SG mit ihrer Initiative bereits erreicht. Sie hat sich am Wettbewerb von „Fußball Hilft“, der Stiftung des Fußballverbandes beteiligt. Die hatte alle Fußballvereine im Rheinland  aufgerufen zu Aktivitäten, wie in der Pandemie den Mitmenschen  geholfen werden kann. Die SG Mosel ist ein Sieger des Wettbewerbes.  „Das Projekt für die Kindertagesstätten in den Orten ist ein starkes Beispiel für das, was Fußballvereine auch außerhalb des Sportplatzes leisten“, schreibt Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes. Und 300 EURO Prämie gibt es auch. Natürlich fließt das Geld in die Aktion.