Sven Roosen aus den Niederlanden und die deutsche U20-Siebenkampf-Europameisterin Sandrina Sprengel erzielten überraschende Siege. Sprengel überzeugte besonders im Hochsprung und stellte mit 13,66 Sekunden über 100 Meter Hürden eine persönliche Bestleistung auf.
Ich bin schon etwas überrascht, dass ich hier gewonnen habe. Die Unterstützung des Publikums hat dazu beigetragen. Ich komme nächstes Jahr gerne wieder.
- Sandrina Sprengel
Sophie Weißenberg, die WM-Siebte des vergangenen Jahres, konnte trotz ihrer besten Saisonstartzeit von 13,60 Sekunden den Rückstand nicht aufholen und landete auf dem zweiten Platz.
Ich hätte natürlich gerne hier gewonnen, aber weil Sandrina es war, die Platz eins belegte, kann ich damit leben.
- Sophie Weißenberg
Der Männerwettkampf wurde von Sven Roosen dominiert, der mit neuen persönlichen Bestleistungen einschließlich 45,78 Meter im Speerwurf glänzte.
Internationale und lokale Athleten im Rampenlicht
Neben den Siegern sorgten auch andere Athleten für Aufmerksamkeit. Niklas Kaul und Kai Kazmirek, beide etablierte Mehrkämpfer, zeigten solide Leistungen, trotz des frühen Zeitpunkts in der Saison. Jörg Roos, Bundestrainer im Siebenkampf, zeigte sich zufrieden mit den Leistungen seiner Athleten und sieht eine vielversprechende Saison im Hinblick auf die kommenden Europameisterschaften und Olympischen Spiele.
Die junge Garde mit Marie Dehning, Pia Meßing und Sandrina Sprengel hat tolle Leistungen gezeigt. Bei Sophie Weißenberg und Vanessa Grimm bin ich mir sicher, dass sie zu den Olympischen Spielen bereit sein werden.
- Jörg Roos
Nachwuchsathleten begeistern Zuschauer
Im Rahmenprogramm sahen die Zuschauer schnelle Einlageläufe über die Sprint- und Hürdenstrecken sowie in den Staffeln, bei denen die Quartetts der LG Rhein-Wied die eine oder andere Normerfüllung für die deutschen Meisterschaften angreifen wollten. Besonders die weibliche U18-Staffel übertraf die Normen für ältere Altersklassen.