In Paris galt sie als eine der großen Favoritinnen. Ihre Klasse unterstrich Ricarda im Halbfinale, in dem sie die Schnellste war und so im Finale als Letzte an den Start gehen durfte. Und es ging gut los und lange sah Ricarda Funk wie eine Medaillenkandidatin aus. Doch dann kam das verhängnisvolle Tor Nr. 20. Ricarda touchierte die Stange mit dem Helm, was ihr 50 Strafsekunden einbrachte. Das Rennen fuhr sie zu Ende, um dann im Ziel von der Bestrafung zu erfahren. Anhand des Videos konnte sie sich dann ein Bild davon machen, dass die 50 Strafsekunden zu Recht erteilt worden waren. Die Australierin Jessica Fox wurde Olympiasiegerin. Für Ricarda Funk blieb nur der Trost, vor dem Finale die Schnellste gewesen zu sein.
