Ahrweiler will beim Tabellenletzten Malberg nach der Niederlage Wiedergutmachung. Immendorf hofft trotz Personalproblemen auf den nächsten Sieg gegen Schneifel. Cosmos Koblenz kämpft in Morbach um wichtige Punkte im Verfolgerduell. Wittlich empfängt Andernach zum Spitzenspiel der Rheinlandliga. Vordereifel will nach zwei Niederlagen zu Hause gegen Linz punkten. Mülheim-Kärlich will nach Pokalaus gegen Aufsteiger Westerburg in der Liga siegen. Hochwald und Schweich kämpfen um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Kirchberg trifft auf Trier-Tarforst und will den Schwung der letzten Spiele nutzen. Bitburg will gegen das abstiegsbedrohte Wissen einen Heimsieg einfahren.
SG Malberg - Ahrweiler BC (Samstag, 12. Oktober, 16 Uhr):
Eine Woche nach dem blutleeren Auftritt gegen Morbach muss der ABC in Malberg ran.
Gegen den Tabellenletzten wollen die Ahrstädter unbedingt die Schmach vom vergangenen Wochenende wettmachen. Die SG Malberg, in der letzten Saison zur Überraschung aller bis zum Ende im oberen Tabellendrittel, hat bislang nicht überzeugen können. Acht Niederlagen, jeweils ein Sieg und ein Unentschieden. Das Abstiegsgespenst hat sich bereits im ersten Saisondrittel in und um Malberg eingenistet.
Das es zumindest vorläufig so bleibt, dafür will der ABC sorgen, der mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in den Westerwald fahren wird. Fehlen wird dem ABC neben den Langzeitverletzten Saint Ric Batantou, der gegen Morbach die Gelb-Rote Karte sah.
TuS Immendorf - SG Schneifel (Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr):
Unter der Woche hat der TuS Immendorf das Achtelfinale erreicht. Neben TuS Trainer Torben Kühl-Decker fehlten den Immendorfer etliche Spieler krankheitsbedingt. "Wir waren dort mit einem personell sehr dünnen Kader." so Kühl-Decker, der hofft, dass einige Spieler bis Sonntag wieder einsatzfähig sind. "Trotz der personellen Notlage haben wir gewonnen und sind eine Runde weiter. Alleine das zählt am Ende."
Gegner SG Schneifel hat auch am "Dörnchen" nach wie vor einen guten Namen. Kühl-Decker "Wir lassen uns vom derzeitigen Tabellenstand der SG Schneifel nicht blenden. Wir wissen das sie einen guten Kader haben und es am Sonntag eine harte Nuss wird. Wir würden gerne mehr Konstanz in unser Spiel bringen." Das würden auch die Fans des TuS gerne unterschreiben. Wettbewerbsübergreifend drei Siege am Stück wäre nicht nur gut für den Tabellenstand, sondern wird als kurzfristiges Ziel ausgegeben.
FV Morbach - FC Cosmos Koblenz (Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr):
Verfolgerduell in Morbach, wenn der Tabellensiebte (16 Punkte) auf den Tabellensechsten Cosmos (17 Punkte) trifft.
Nach der unerwarteten Heimniederlage gegen Immendorf streben die Cosmonauten drei Punkte in Morbach an. Der Kader wird anders aussehen als letzte Woche. So kommen die zuletzt (Gelb-Rot)Gesperrten Nihat Farajli und Emmanuel Maaboah wieder zurück. Auch angeschlagene Spieler haben ihre Verletzungen auskuriert, so dass Trainer Emre Kasal mit voller Kapelle in den Hunsrück reist.
Nicht zu unterschätzen ist der FV Morbach der sich vor der Saison mit namhaften Spielern verstärkte. Unter anderem Noah Lorenz, der aus Ehrang zum FVM wechselte und bereits zehn Tore auf seinem Konto hat.
Letzte Woche vermieste man mit einer starken Leistung dem Ahrweiler BC die Rückkehr an die alte neue Wirkungsstätte. Das 4:1 war auch in der Höhe verdient. Knüpfen die Hausherren an diese Leistung an, werden sich die Cosmonauten gewaltig strecken müssen.
SV Rot-Weiß Wittlich - SG 99 Andernach (Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr):
In Wittlich kommt es am Sonntagnachmittag zwischen Rot-Weiß und der SG 99 Andernach zum absoluten Spitzenspiel Erster gegen Dritter.
Vor dem Spiel liegen die Hausherren zwei Punkte vor den Bäckerjungen. Heißt also, dass im Falle eines Auswärtssieg die Andernacher am derzeitigen Tabellenführer vorbei ziehen könnten.
Erst einmal mussten die Andernacher die unglückliche Niederlage im Rheinlandpokal gegen Karbach verkraften. "Das hat auch einen Tag später noch weh getan." gesteht SG 99 Trainer Kim Kossmann, zieht aber viel Positives aus dem Spiel. "Wir haben unsere Messlatte in dem Spiel noch einmal nach oben geschraubt. Das war sehr gut von uns und darum fahren wir mit großem Selbstbewusstsein nach Wittlich." Man freut sich auf das Spitzenspiel, fährt mit Ausnahme von Tim Hoffmann und Hannes Lutz mit dem kompletten Kader in die Säubrennerstadt. "Die Art und Weise der Pokalniederlage gegen Karbach schweißt uns eher noch mehr zusammen, wir freuen uns auf das Spiel." so Kossmann.
SG Vordereifel Müllenbach - VfB Linz (Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr):
Vier Tage nach dem Pokalaus in Tarforst liegt der Fokus der SG Vordereifel wieder auf der Rheinlandliga. "Wir haben schon in Westerburg und jetzt in Tarforst mit einfachen und unnötigen Fehler es dem Gegner einfach gemacht." so Tobias Jakobs, Trainer der SG. "Zuletzt haben wir die Aggressivität, die Lauf- und Zweikampfstärke vermissen lassen. Das kann auf dem Niveau Rheinlandliga nicht gut gehen."
Vordereifel will die beiden letzten Ergebnisse ausblenden und auf die Grundtugenden zurück greifen. Jakobs: "Wir müssen wieder die kleinen Schritte gehen, uns weiter entwickeln. Zuhause wollen wir wieder zurück in die Erfolgsspur."
Gegner Linz, wie die SG Vordereifel Bezirksligameister, steht im Tabellenmittelfeld und überzeugte letzte Woche beim 2:2 gegen Tabellenführer Wittlich.
Jakobs: "Eine junge und technisch versierte Mannschaft. Mit schnellen Spielern wie Fabio Schopp und Manuel Rott, der schon achtmal ins Schwarze traf, kommt eine spielerisch gute Mannschaft nach Laubach."
SG 2000 Mülheim-Kärlich - SG Westerburg (Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr):
Vier Tage nach der unglücklichen Pokalniederlage gegen TuS Koblenz (2:3) empfängt das Team von Nenad Lazarevic Aufsteiger Westerburg.
Am Mittwoch zeigte die SG 2000 vor 850 Zuschauern, dass man auch gegen eine gute Oberligamannschaft wie TuS Koblenz mithalten kann. Lazarevic: "Es war eine bittere Niederlage, gerade wenn das entscheidende Gegentor in der Nachspielzeit fällt." 1:0 führten die Mülheimer durch ein Tor von Kalle Steinmetz zur Halbzeit. Lazarevic: "Chancen waren da um höher zu führen." In der zweiten Halbzeit drückten die Koblenzer und machten am Ende drei Tore. "Und trotz der drei Gegentore standen wir gut. Wir haben alles rausgehauen. Die Gegentreffer nach einem Standard (1:1), der Siegtreffer war ein abgerutschter Flankenball." so Lazarevic und findet lobende Worte an sein Team. "Das Positive überwiegt trotz der bitterer Niederlage."
Jetzt also zurück zum Brot- und Buttergeschäft Rheinlandliga. "Westerburg hat eine gute Mannschaft. Da müssen wir alles auf dem Platz lassen und fokussiert sein." Gut für die Mülheimer, dass man am Sonntag mit Martin Jacobs und Daniel Aretz wahrscheinlich auf zwei wichtige Spieler zurückgreifen kann. "Ich hoffe das sie fit sind am Sonntag. Gegen Koblenz haben sie uns schon gefehlt. Aber wir schauen nach vorne und wollen in der Rheinlandliga oben dabei bleiben."
Die weiteren Begegnungen am 11. Spieltag:
SG Hochwald - TuS Mosella Schweich
TuS Kirchberg - FSV Trier-Tarforst
FC Bitburg - VfB Wissen