In Anlehnung an das in Hamburg bereits seit 16 Jahren stattfindende Cinefest, welches internationale Klassiker des deutschen Film-Erbes mit jährlich wechselnden Schwerpunkten zeigt, findet in diesem Jahr erstmals das Koblenzer Cinefest statt. Nach der pandemiebedingten Absage der eigentlich für das Jahr 2020 geplanten Veranstaltung, wird das Filmfestival in Kooperation mit dem Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz und dem Bundesarchiv vom 23. bis 26. März 2023 verwirklicht.
Feierlich eröffnet wird das Koblenzer Cinefest durch PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Hollmann, Präsident des Bundesarchivs, am Donnerstagabend um 18:30 Uhr. Bis zum Sonntagabend werden sieben unterschiedliche Filmklassiker aus dem deutschsprachigen Raum präsentiert, die alle bereits Teil des Hamburger Cinefest-Programms mit dem Motto „Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils“ waren.
Die gezeigten Filme stammen von Filmemachern oder erzählen die Geschichten von Menschen, die aus politischen oder rassistischen Gründen ins Exil vertrieben wurden, vor allem aus Nazi-Deutschland. Gerade erfolgreiche Autoren hatten es besonders schwer, in einer fremdsprachigen Umgebung ihre gewohnte Arbeit fortzusetzen.
Den Rahmen des Cinefests bilden die Einführungen in die Filme durch Expertinnen und Experten des Bundesarchivs – sowohl aus Koblenz als auch Berlin –, die vor jeder Vorstellung stattfinden. Zum Abschluss des Festivals ist im Anschluss an die letzte Vorstellung ein Filmgespräch geplant.
Das erste Koblenzer Cinefest wird im Kinosaal ‚Odeon‘ eröffnet, in dem vor über 70 Jahren die Kinogeschichte des Odeon-Apollo-Kinocenters begann.
Tickets gibt es hier: https://www.odeon-apollo-kino.de/reihe/S9/Koblenzer_Cinefest?Slider&fbclid=IwAR3vDnb6hJpAxBAjH9y6kADfLs5_mcTLn-JfexBRDYvFWmUon6cEfAhV6Qs