Am morgigen Dienstag, diskutieren Koblenzer und überregionale Akteurinnen um 19 Uhr an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (Dreikönigenhaus Koblenz) über eine care-zentrierte, zukunftsfähige Wirtschaft. Sorgearbeit bildet das Fundament unserer Wirtschaft. Ohne die vielen Menschen, die unterstützen, sich ehrenamtlich engagieren, Kinder erziehen, kochen, putzen oder einkaufen, würde kein anderer Wirtschaftszweig funktionieren. Trotz dieser Tatsache findet Care-Arbeit sowohl in den Wirtschaftswissenschaften und -medien als auch in politischen Diskursen noch immer wenig Beachtung. Aber es regt sich Widerstand: Initiativen aus Wissenschaft, Praxis und politischem Aktivismus erproben Ansätze und Wege, wie Care in den Mittelpunkt der Wirtschaft gestellt werden kann und geben damit Antworten auf die multiplen Krisen unserer Zeit. Im Rahmen des Gesprächsabends diskutieren die Teilnehmerinnen, welche praktischen Ansätze und theoretischen Überlegungen es bereits gibt und welche Strategien ihre Initiativen verfolgen, um Care in das Zentrum unseres Wirtschaftens zu rücken.
Es diskutieren:
* Hanna Jones (Koblenz; Gründerin und Geschäftsführerin der Plattform Jobs for Moms)
* Liska Beulshausen (Berlin; Co-Leitung & Vorständin von Wirtschaft ist Care e.V.)
* Feline Tecklenburg (Freiburg/Paderborn; Co-Leitung & Vorständin von Wirtschaft ist Care e.V. und Mitherausgeberin des Sammelbands Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz)
* Elfriede Harth (Frankfurt a.M.; Care-Aktivistin beim Netzwerk Care Revolution)
* Prof. Dr. Daniela Gottschlich (Koblenz; Professorin für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung)