Verglichen mit Monaten des Vor-Corona-Jahres 2019 lagen die Exporte und Importe deutlich höher.

Im November 2021 legten die Exporte aus Rheinland-Pfalz zu. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden Waren im Wert von 4,7 Milliarden Euro exportiert, 8,1 Prozent mehr als im November 2020. Die Importe legten deutlich um 23 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Deutschlandweit stiegen die Exporte um zwölf Prozent und die Importe um 20 Prozent.

Verglichen mit November des Vor-Corona-Jahres 2019 lagen die Exporte im November 2021 um elf Prozent höher; die Importe waren mit 28 Prozent im Plus.

Ausfuhren

Bedeutendster Absatzmarkt für die rheinland-pfälzischen Exporteure bilden die EU-Staaten (Anteil: 56 Prozent); die Ausfuhren im November lagen sechs Prozent über denen des Vergleichsmonats in 2020. In die Länder der Eurozone wurde 6,7 Prozent und in die der Nicht-Eurozone 3,9 Prozent mehr exportiert. Die Ausfuhren in das übrige Europa stiegen um elf Prozent; vor allem die Exporte in die Türkei nahmen deutlich zu (plus 63 Prozent).

Die Ausfuhren nach Amerika stiegen um fast ein Drittel (plus 30 Prozent). In die USA wurden 39 Prozent mehr Waren ausgeführt. Aufgrund der rückläufigen Exporte nach China (minus 24 Prozent) lag der Handel mit Asien im Minus (minus 2,5 Prozent).

Die Ausfuhr von Erzeugnissen der chemischen Industrie stieg deutlich (plus 31 Prozent). Auch die Metallindustrie verbuchte hohe Zuwächse (plus 23 Prozent). Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen führten zu einem Exportrückgang im Handel mit Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 14 Prozent). Der Maschinenbau lag mit 5,5 Prozent im Minus.

Einfuhren

Das Importvolumen legte im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 23 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Aus den Partnerländern der EU wurden 20 Prozent mehr Waren importiert. Der Wertzuwachs der importierten Waren aus den Ländern der Eurozone lag bei 22 Prozent; der der Nicht-Eurozone bei 13 Prozent. Die Einfuhren aus dem übrigen Europa waren rückläufig (minus drei Prozent); vor allem die Importe aus dem Vereinigten Königreich und der Schweiz sanken deutlich (minus 30 bzw. elf Prozent).

Die Einfuhren aus Asien und Amerika legten kräftig zu (plus 49 bzw. plus 42 Prozent). Der Wert der aus China eingeführten Waren stieg um 60, der aus den USA um 48 Prozent.

Zeitraum Januar bis November

In den ersten elf Monaten des Jahres stiegen die Werte der aus- und eingeführten Waren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn bzw. 18 Prozent. Das Plus bei den Ausfuhren in die Länder der EU lag bei 14 Prozent, das der Importe bei 17 Prozent.