Was hat uns im Januar bewegt? Wir blicken zurück.

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Das Jahr beginnt mit den Auswirkungen des Weihnachtshochwassers von 2023, die auch in Rheinland-Pfalz zu spüren sind. Zudem haben im Januardie Landwirte in ganz Deutschland zu Demonstrationen und Blockaden aufgerufen, um gegen die Sparpläne der Bundesregierung zu demonstrieren, die unter anderem ein Ende der Subventionen für Agrardiesel vorsahen. Zudem wird ein Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam von November 2023 publik, bei dem Überlegungen zum „Masterplan zur Remigration“ angestellt wurden. Daraufhin gehen in Deutschland hunderttausende auf die Straße und protestieren gegen Rechtsextremismus. Sahra Wagenknecht gründet die Partei BSW. Bei der Handball-EM im eigenen Land belegt Deutschland den vierten Platz.

Das geschah in Rheinland-Pfalz und der aktuell4u-Region:
  • 1. Januar: Das neue Jahr beginnt in Rheinland-Pfalz mit einem schrecklichen Unfall. Beim Böllern in der Silvesternacht stirbt ein 18-Jähriger in Koblenz. Er wollte gerade einen Feuerwerkskörper zünden, als es zu der Explosion kam.
  • 4. Januar: Schwere Regenfälle sorgen für Hochwasser in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz.
  • 8. Januar: Tausende rheinland-pfälzische Landwirte protestieren mit Blockaden und Traktoren-Konvois gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. In allen Teilen des Landes versperren sie stundenlang Autobahnauffahrten oder fahren mit ihren Landmaschinen auf zentralen Verkehrsachsen stundenlang Konvoi. Bis in den Februar hinein kommt es immer wieder zu Protesten von Landwirten.
  • 15. Januar: Im öffentlichen Nahverkehr wird vielerorts gestreikt - betroffen sind die Linien, die von privaten Busunternehmen bedient werden. Der Durchbruch im Tarifkonflikt wird erst im August erzielt - bis dahin legen die Busfahrer immer wieder die Arbeit nieder.
  • 20. Januar: Tausende Menschen protestierten auf Kundgebungen gegen Rechtsextremismus, alleine in Koblenz versammeln sich 5.000 Teilnehmer. Auslöser war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen in einer Potsdamer Villa. Dort wurde über „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Bis in den Februar hinein wird in Rheinland-Pfalz immer wieder demonstriert.
  • 25. Januar: In einem Haus in Montabaur entdeckt die Polizei drei Tote, darunter ein Kind. Zuvor hatten die Polizisten stundenlang das Gebäude belagert, weil sich darin ein Mann - der Täter - mit einer Schusswaffe verschanzt hatte. Später stellt sich heraus: Der 37-Jährige soll seinen Vater, dessen Ehefrau und deren gemeinsamen Sohn getötet haben. Dann schießt er sich in den Kopf, er überlebt die schweren Verletzungen nicht.
  • 30. Januar: Die traditionsreiche Koblenzer Brauerei kündigt zum 31. Januar ihre Schließung an, da kein Investor gefunden werden konnte und hohe Instandhaltungsrückstände vorliegen. Nur wenige Tage später wird bekannt, dass die Rhenser Mineralbrunnen GmbH die Markenrechte der insolventen Koblenzer Brauerei erworben hat und plant, drei Biersorten mit verbesserten Rezepturen fortzuführen.
  • Verstorben im Januar:
    • 7. Januar: Franz Beckenbauer (†78) – deutscher Fußballspieler, -trainer und –funktionär
    • 16. Januar: Kay Bernstein (†43) –  Präsident von Hertha BSC
    • 23. Januar: Frank Farian (†82) –  deutscher Musikproduzent, Komponist und Sänger