Auf dieser Genuß-Radtour erleben wir das Rheintal zwischen Bad Honnef und Remagen. Von der Insel Grafenwerth „arbeiten“ wir uns über den Himmerich zum Aussichtspunkt Erpeler Ley. Die Nixe bringt uns über den Rhein nach Remagen, wo wir die Tour dann linksrheinisch fortsetzen.

Auf Sommertour entlang der Rheinischen Riviera – Mit dem E-Bike links und rechts zu neuen Entdeckungen

Auf dieser Genuß-Radtour erleben wir das Rheintal zwischen Bad Honnef und Remagen. Von der Insel Grafenwerth „arbeiten“ wir uns über den Himmerich zum Aussichtspunkt Erpeler Ley. Die Nixe bringt uns über den Rhein nach Remagen, wo wir die Tour  dann linksrheinisch fortsetzen.

Wir beginnen unsere Tour am Biergarten Grafenwerth unweit des Bahnhofs Bad Honnef und des Parkplatzes Grafen¬werth. Zwei Brücken verbinden die Insel Grafenwerth mit dem Festland. Von der nördlichen Brücke hat man einen Postkarten¬blick auf den Drachenfels und das Wahrzeichen Bad Honnefs, den im Rhein vertäuten Aalschokker Aranka. Das Aalfangschiff wurde 1917 in den Niederlanden gebaut und ist das letzte der Fischereisegelschiffe, die im Rhein bei Bad Honnef bis 1990 im Einsatz waren.
 Willkommen im „rheinischen Nizza“ heißt es wenig später! Alexander von Humboldt zog den Vergleich im 19. Jh. Die Ähnlichkeiten von Bad Honnef und Nizza sind heute nicht so leicht auszumachen. In Bad Honnef geht es gediegen und gemütlich zu. Vom Marktplatz mit der katholischen Pfarrkirche St. Jo¬hann Baptist aus sehen wir unser nächstes Ziel: das Sieben¬gebirge.

Nach moderatem Beginn müssen wir einige steilere Passagen auf unserem Weg zum „Hausberg“ Bad Honnefs überwinden. Als E-Biker erhöht man die Unterstützungsstufe. Zum Glück führt der Weg im schattigen Wald und nicht in der prallen Sonne hinauf. Wir kurbeln an der Mäcki-Hütte vorbei und erreichen den „Westsattel“ des Himmerich im Volksmund „Riesenschiss“ genannt. Das Rheintal liegt uns zu Füßen, und wir können von einer Aussichtsbank den Blick auskosten.

Zu Fuß kann man auf einem steilen Pfad auf den 366 Meter hohen Himmerich hinaufsteigen oder auf einem Rundweg um die Bergkuppe herumgehen. An den Floriansteichen vorbei erreichen wir bei einer Wegkreuzung mitten im Nadelwald den Knotenpunkt 11 der NRW-Radwegmarkierung. Geradeaus führt der Weg zur Servatius-Kapelle.

Wir biegen rechts ab und fahren auf einem kerzengeraden, leicht ansteigenden Schotterweg zur Wegkreuzung an der Kreuzeiche und der Walther-Lauff-Hütte. Der höchste Punkt unserer Tour ist erreicht, es geht nach rechts weiter, und wir können uns auf die Waldabfahrt zum Auge Gottes freuen. An der Wegkreuzung mit der kleinen Kapelle und dem Rastplatz biegen wir links ab.

Wir konzentrieren uns auf die Schotterabfahrt und erreichen bei der Laurentius Hütte den Waldrand. Vor uns liegt das Bruchhausener Plateau, und wir können den Blick auf die Felder und Wiesen mit der Eifel im Hintergrund genießen. Durch einen Laubwald erreichen wir später das Erpeler-Ley-Plateau. Der Blick von der Erpeler Ley ins Rheintal und auf die Hügellandschaft der Osteifel zählt zu den spektakulärsten Aussichten im Mittelrheintal. Der Fels der 191 Meter hohen Erpeler Ley diente schon den Römern als Steinbruch.

Auf einer serpentinenreichen Teerstraße kurven wir nach Erpel hinunter. Statt direkt zum Fähranleger weiterzufahren, gönnen wir uns einen Schlenker nach Unkel.. Der Blick auf den Rhein und auf den Drachenfels ist kaum zu überbieten.

Auf dem Rhein-Radweg rollen wir an einladenden Kiesel- und Sandstränden vorbei zurück nach Erpel. Das Fährschiff „Nixe“bringt uns über den Rhein nach Remagen.
Am Fähranleger biegen wir auf der Rheinpromenade links ab und unternehmen einen Abstecher zum Friedensmuseum Brücke von Remagen. Die Stadt liegt am Stromkilometer 634. Der Rhein-Radweg führt stromabwärts direkt am Rheinufer entlang, und wir können auf unserer Fahrt das Siebengebirgspanorama mit dem Drachenfels und das Platschen des Wassers, wenn ein Schiff vorüberfährt, genießen.

Vom Fähranleger Rolandseck aus haben wir das Postkartenpanorama mit Blick auf den Rolandsbogen, die Insel Nonnenwerth und das Siebengebirge mit dem Drachenfels vor uns. Nach der Überfahrt biegen wir am Fähranleger ab und erreichen mit dem Biergarten Grafenwerth) unseren Ausgangspunkt und können uns in der Abendsonne entspannen.

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Fazit:

Zu Beginn geht es steil bergauf. Es folgt eine Genusstour par excellence. Wir können herrliche Panoramablicke und das Flair der Rheinischen Riviera genießen. Die Brücke von Remagen und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck sorgen für kulturelle Höhepunkte. Der Tourenausklang auf der Insel Grafenwerth sucht seinesgleichen.

  Start/Ziel: Biergarten Grafenwerth, Insel Grafenwerth, 53604 Bad Honnef
Länge: 37.9 km
Dauer: 3 Std. 10 Min.
Höhenmeter: 508
Anspruch: mittelschwer
Anfahrt: B 42 Beuel-Neuwied bis Ausfahrt Grafenwerth bzw. Asbach/Bad Honnef, der Ausschilderung Grafenwerth folgen, auf der Brücke rechts in die Lohfelder Straße abbiegen, Parkplatz Grafenwerth neben der Stadtbahnhaltestelle.<

Parkplatz: Parkplatz Grafenwerth
Zug: Rhein-Erft-Express RE 8 und Rhein-Erft-Bahn RB 27 bis Bahnhof Bad Honnef. Vom Bahnhof links über die Brücke zum Start auf der Insel Grafenwerth.