Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat das neue Angebot für junge Menschen, per Regionalzug nach Frankreich zu fahren, als wertvoll für den interkulturellen Austausch bezeichnet. «Gegenseitige Begegnungen, das Kennenlernen unserer Nachbarn sowie das Erkunden ihrer Heimat sind ganz wichtige Faktoren des interkulturellen europäischen Dialogs», sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag in Mainz.
Reise bis nach Paris ist auch während der Olympischen Spiele möglich
Junge Menschen aus drei Rheinland-Pfalz, dem Saarland und aus Baden-Württemberg können im Juli und August mit ihrem Deutschland-Ticket auch in ostfranzösische Regionalzüge einsteigen. Fahrgästen unter 28 Jahren aus Ostfrankreich wird umgekehrt ermöglicht, mit ihrem sogenannten Pass Jeune über die Grenze nach Deutschland zu fahren. Wie es vorab zu der neuen Initiative hieß, sollen Regionalzüge sogar bis zum Fernbahnhof Paris-Est benutzt werden können - obwohl die französische Hauptstadt nicht zur Region Grand Est gehört.
Französische TER-Regionalzüge können den Angaben zufolge sogar bis zum Fernbahnhof Paris-Est benutzt werden - obwohl die französische Hauptstadt nicht zur Region Grand Est gehört. Explizit gesagt wurde es nicht, aber jungen Menschen wird damit auch ermöglicht, günstig zu den Olympischen Sommerspielen an die Seine zu fahren - das Großereignis soll am 26. Juli starten.
«Junge Menschen reisen gern gemeinsam. Da ist ein grenzüberschreitendes Ferienticket ein guter Weg», sagte Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne). Angebote wie diese helfen zudem, Verkehr von der Straße auf die klimafreundlichere Schiene zu verlagern, wie Eder sagte.