Zweiter Zuchterfolg in Folge
Gute Nachrichten aus dem Vogelrevier des Zoo Neuwied: Am 13. und 14. September schlüpften zwei Saruskranich-Küken. „Dass wir gleich im zweiten Jahr hintereinander Nachwuchs bei unseren Saruskranichen haben, freut uns riesig“, sagt Jonas Feinkohl, Revierleiter des Vogelreviers. Der erneute Erfolg zeigt: Die 2023 eröffnete Anlage „Kranichufer“ schafft optimale Bedingungen.
Anspruchsvolle Aufzucht – mit erfreulichem Ergebnis
In der Natur legen Saruskraniche ein bis zwei Eier; nur etwa 30 % der Brutpaare ziehen ein oder beide Jungtiere erfolgreich groß. Auch in Neuwied überlebte in diesem Jahr nur eines der beiden Küken die kritischen ersten Wochen. Dieses Jungtier entwickelt sich dafür umso besser: „Es ist neugierig, aktiv und folgt seinen Eltern auf Schritt und Tritt“, so Feinkohl. Besucherinnen und Besucher können die Kranichfamilie derzeit gut auf der Anlage beobachten.
Jungtier noch ohne bekannten Nachwuchs-Code
Das Geschlecht des Jungvogels steht noch nicht fest. Bei Kranichen lässt es sich nur per DNA-Analyse einer Federprobe sicher bestimmen.
Langjährige Haltung – späte Zuchterfolge
Saruskraniche leben seit über 30 Jahren im Zoo Neuwied. Vor dem Umzug ins „Kranichufer“ blieb die Zucht jedoch ohne Erfolg. „Nach so vielen Jahren ohne Nachwuchs nun gleich zwei Jahre in Folge Küken aufzuziehen, ist ein toller Beweis dafür, dass sich unsere Arbeit lohnt“, fasst Feinkohl zusammen.
Beitrag zum Artenschutz
Die Neuwieder Saruskraniche sind Teil des EAZA Ex-situ Programms (EEP), koordiniert vom Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Mit ihren Nachzuchten unterstützt die Zoo-Population den Erhalt der größten flugfähigen Vögel der Welt, deren Bestände in ihrer südostasiatischen Heimat stark bedroht sind.
Ausblick: Umzug nach der Familienzeit
Wie die Jungvögel aus dem Vorjahr wird auch der aktuelle Nachwuchs etwa ein halbes Jahr bei den Elterntieren bleiben und anschließend in einen anderen Zoo umziehen – ein weiterer Schritt für eine stabile, genetisch vielfältige Erhaltungszucht.
Hinweis für Besucher:innen: Die Saruskranich-Familie ist auf der Anlage „Kranichufer“ gut zu sehen – ein lohnender Stopp für alle, die Artenschutz live erleben möchten.
