Eine Frau hat am Sonntagnachmittag im Andernacher Bahnhof einen Zug per Nothalt verlassen.

Andernach |

Durch eine unüberlegte und gefährliche Aktion kam es am Sonntagmittag zu einer 15-minütigen Verspätung einer Regionalbahn auf der linksrheinischen Bahnstrecke.

Eine 57-Jährige, die mit dem Regionalexpress von Andernach nach Koblenz fahren wollte, betätigte unmittelbar nach Abfahrt des Zuges die Notentriegelung der Einstiegstür und entfernte sich über den Bahnsteig. Im Zug befindliche Bundespolizisten verfolgten die vermeintlich Reisewillige und konnten sie am Ausgang des Bahnhofs Andernach stellen und kontrollieren. Die in Köln wohnhafte Frau wollte laut eigenen Angaben "einfach wieder aussteigen". Bereits einen Tag zuvor fiel sie denselben Bundespolizisten auf, als sie den ICE 1020 von Mainz nach Koblenz ohne gültigen Fahrschein nutzte. Gegen die Frau wird nun, neben Erschleichen von Leistungen, auch wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.