Die Freiwilligen Feuerwehren Ahrbrück, Altenahr, Hönningen und Liers wurden am Montagabend des 12. August 2024 gegen 18:10 Uhr zum Großbrand einer Lagerhalle nach Hönningen, In den Weidenhecken, alarmiert. Aufgrund der auf der Anfahrt bereits weit sichtbaren Rauchentwicklung wurde umgehend eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt und somit weitere Kräfte alarmiert.

Hönningen |

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten eine etwa 50 x 15 Meter große Lagerhalle mit Handwerksmaterialien sowie die etwa 55 x 18 Meter große Halle einer Kraftfahrzeug-Werkstatt inklusive einer dort vorhandenen Lackiererei. Etwa zehn in Vollbrand befindliche Seecontainer, die als Lager für Öle, Reifen und andere Dinge genutzt wurden, erschwerten die Löscharbeiten zusätzlich. Der Brand drohte auf einen benachbarten holzverarbeitenden Betrieb mit einer Halle von etwa 70 x 14 Meter überzugreifen.

Effektive Brandbekämpfung

Durch einen massiven Löschangriff primär im Außenbereich und teilweise unter Verwendung von umluftunabhängigen Atemschutzgeräten mit bis zu zehn Löschrohren sowie zwei weiteren Löschrohren über Drehleitern wurde der Brand im Laufe der Nacht unter Kontrolle gebracht. Ein Übergreifen der Flammen auf den holzverarbeitenden Betrieb konnte verhindert werden. Das benötigte Löschwasser wurde dem Trinkwassernetz sowie über eine eigens gelegte Schlauchleitung der in rund 200 Meter Entfernung verlaufenden Ahr entnommen.

Öffentliche Warnungen

Die Bevölkerung wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung über die Warnapps KatWarn und NINA sowie zusätzlich über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung wurde in den Morgenstunden des 13. August 2024 aufgehoben.

Herausforderungen und Einsatzkräfte

In der Anfangsphase wurden die Löscharbeiten durch explodierende und dadurch umherfliegende Gasflaschen erschwert. Eine Gasflasche beschädigte ein in über 100 Meter Entfernung positioniertes Löschfahrzeug. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Im Einsatz befanden sich bis zu 150 Einsatzkräfte aus der Verbandsgemeinde Altenahr, mit Unterstützung zahlreicher Feuerwehreinheiten aus dem Landkreis Ahrweiler. Der DRK Rettungsdienst war mit Rettungswagen und Notarzt unter Führung des Leitenden Notarztes und des Organisatorischer Leiters Rettungsdienst des Landkreises Ahrweiler ebenfalls im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauern am Vormittag des 13. August 2024 noch an.

Übergabe der Einsatzstelle

Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr kann keine Aussage zur Schadenursache und Schadenhöhe machen. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Diese wird im Laufe des Tages mit Ermittlungen beginnen. Da sich die Einsatzstelle an einer unmittelbaren Nebenstraße der B 257 befand, war diese zwischen Hönningen und Ahrbrück bis tief in die Nacht voll gesperrt.