Die Temperaturen steigen, der Regen bleibt aus: In Rheinland-Pfalz droht nächste Woche die höchste Waldbrandgefahr. Experten warnen vor den Folgen der anhaltenden Trockenheit.

Region Koblenz |

Die Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz steigt in der kommenden Woche deutlich an. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, wird am Dienstag voraussichtlich die höchste Warnstufe 5 erreicht.

Grund dafür ist eine Hitzewelle, die Temperaturen von über 30 Grad mit sich bringt. Der Höhepunkt wird laut DWD-Meteorologe Jörg Rakette am Mittwoch erwartet. Gleichzeitig bleibt der dringend benötigte Regen aus.

Kaltfront bringt Entwarnung

Eine Entspannung der Lage ist erst ab Donnerstag in Sicht. Dann soll eine Kaltfront für Niederschläge sorgen, wodurch die Waldbrandgefahr voraussichtlich wieder sinken wird.

Der Waldbrandgefahrenindex (WBI) des DWD umfasst fünf Stufen, von "sehr geringe Gefahr" bis "sehr hohe Gefahr". Er soll den zuständigen Behörden helfen, die Situation einzuschätzen und gegebenenfalls Warnungen herauszugeben.

Trockenheit als Hauptfaktor

Experten weisen darauf hin, dass Trockenheit die Hauptvoraussetzung für Waldbrände ist. In Zeiten von Dürre können Hitzewellen mit heißen und trockenen Winden dazu führen, dass sich Brände schneller ausbreiten und schwerer zu bekämpfen sind.

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung warnt, dass die Waldbrandgefahr aufgrund des Klimawandels auch in Deutschland zunehmen wird. Bisher waren vor allem die Mittelmeerländer von diesem Problem betroffen.