Anmerkungen von Hans-Peter Schössler

Wie ein Orkan fegt Corona durch unsere Köpfe. Und irritiert, wirft viele Fragen auf und rüttelt an den Grundfesten bisher gekannten Lebens. Weit weg von der Normalität sind wir, in den Klauen eines Virus, den wir kaum kennen, gegen den es keine Impfung und kein Medikament gibt. Noch nicht.

Mit 72, vorbelastet durch eine Krebserkrankung und auch zu hohem Blutzucker, unterwerfe ich mich den Rahmenbedingungen für die Bekämpfung  der Pandemie. Ohne Murren, weil ich 73 und älter werden will und ich haue auch nicht drauf auf die Entscheidungen der Politiker, weil ich nicht nur in diesen Monaten und Wochen in deren Haut nicht stecken möchte. Und die, die das alles ignorieren, mögen sich in ihre Kammern zurückziehen und weit weg von uns bleiben, damit nicht nur ihre dumme Ideologie nicht anstecken kann.

Es ist verdammt schwer für Kinder und Menschen in Altenheimen. Aber wenn wir ihnen etwas Gutes tun wollen, dann müssen wir Corona von ihnen fern halten, damit ein Stück Normales weitergehen kann: etwa Schule und Kita und Senioreneinrichtung.

Ich hätte es auch gerne anders. Fußball ohne Zuschauer geht mir auf den Wecker, dass unser Theater im Dorf in diesem Jahr nicht spielen kann, das frustriert  mich sehr. Ich mag Corona nicht. Das ist wie Kartoffelgratin. Das mag ich auch nicht.

Aber Vernunft kenne ich. Und leben möchte ich auch. Deshalb begegne ich Corona ohne Murren mit Abstand, mit Maske und allem was man uns rät. Ich fühle mich dabei nicht bevormundet.

Das sollten Sie auch nicht tun…

Bleiben Sie gesund…

Ihr

Hans-Peter Schössler