Das Fahrzeug aus Osteuropa wurde bei der Kontrolle auf dem Rastplatz "Montabaur" an der A3 in desolatem Zustand vorgefunden.

Heiligenroth |

Am Donnerstag, dem 3. Februar kontrollierte die Schwerverkehrsgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz auf der Bundesautobahn A3, am Rastplatz "Montabaur" gegen 11 Uhr einen LKW eines osteuropäischen Transportunternehmens. Dieser befand sich in desolatem Zustand.

Die Kontrolleure stellten zunächst fest, dass der Fahrer seine aus circa drei Tonnen Stückgut bestehende Ladung teilweise nur unzureichend gesichert hatte. Doch damit nicht genug: Der 7,5-Tonner LKW zeigte erhebliche Mängel. So waren eine Prüffristüberschreitung des Fahrtenschreibers um beinahe zwei Jahre, diverse Beleuchtungsmängel oder defekte Sicherheitsgurte nur erste augenscheinliche Mängel, welche die Kontrolleure dazu veranlassten, dass Fahrzeug bei einer Prüforganisation vorzuführen.

Dort ergab eine eingehende Prüfung des LKW weitere gravierende Mängel. Vom Motor tropfte dauerhaft Öl herab, die Druckluftbehälter waren erheblich angerostet, Achsbefestigungen ausgeschlagen, die Abgasanlage teilweise beschädigt. Ein Bremstest zeigte letztlich, dass die Bremsen der Räder stark unterschiedlich verzögerten und insgesamt eine zu geringe Bremsleistung erbrachten.

Aufgrund der teilweise als gefährlich zu bewertenden Mängel wurde die Weiterfahrt mit dem LKW direkt untersagt. Die Kennzeichen und die Zulassungsbescheinigung wurden zur Verhinderung einer weiteren Fahrzeugnutzung sichergestellt. Sowohl Fahrer, als auch Unternehmen wurden beanzeigt.

Das Transportunternehmen sorgte selbständig für eine Umladung und Weiterbeförderung der Bauelemente. Der LKW soll verladen werden und als Ladung zum Firmensitz nach Osteuropa befördert werden. Dort soll der LKW trotz des Fahrzeugalters von weit mehr als 15 Jahren und der Laufleistung von über einer Million Kilometer nochmals repariert werden.

Quelle: Verkehrsdirektion Koblenz