Diese hohe Zahl trägt dazu bei, dass die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler im Bundesland auf etwa 548.000 ansteigt, die von rund 44.000 Lehrkräften unterrichtet werden.
Fokus auf Grundschulen und Basiskompetenzen
Besondere Aufmerksamkeit wird im neuen Schuljahr den Grundschulen gewidmet, da hier zahlreiche Neuerungen in Kraft treten. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig betont die Wichtigkeit der Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen, die durch zusätzliche Deutschstunden und tägliche Lesezeiten in der Schuleingangsphase gestärkt werden sollen. Auch diagnostische Maßnahmen und Förderprogramme wie „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ werden eingeführt.
Mehr Lesen, mehr Schreiben, mehr Rechnen heißt auch: mehr Chancen. - Dr. Stefanie Hubig (Bildungsministerium Rheinland-Pfalz)
Bildungsgerechtigkeit durch Startchancen-Programm
Ein zentrales Anliegen der Landesregierung ist die Bildungsgerechtigkeit, die unter anderem durch das Startchancen-Programm gefördert wird. Dieses Programm, das mit 100 Millionen Euro jährlich über zehn Jahre finanziert wird, unterstützt 200 Schulen, darunter 120 Grundschulen, die besonders herausfordernden Bedingungen ausgesetzt sind. Ziel ist es, vor allem Schulen mit hoher Armutsquote und hohem Migrationsanteil zu unterstützen.
Erweiterung der Ganztagsbetreuung und Digitalisierung
Auch die Ganztagsbetreuung wird weiter ausgebaut: Die Zahl der Ganztagsschulen steigt auf 659, davon 354 Grundschulen. Zudem wird die Digitalisierung an Schulen weiter vorangetrieben.
Mittlerweile haben 99 Prozent der Schulen in Rheinland-Pfalz eine gute WLAN-Basisausstattung. - Dr. Stefanie Hubig (Bildungsministerium Rheinland-Pfalz)
Unterstützung für das Ahrtal
Im Ahrtal, das noch immer mit den Folgen der Flutkatastrophe von 2021 zu kämpfen hat, werden zusätzliche Ressourcen bereitgestellt. 23 neue Planstellen sollen den Wiederaufbau der Schulen unterstützen, für den insgesamt 170 Millionen Euro bewilligt wurden.
Erhöhung der Lehrkräftezahl und Ausbildung
Für das neue Schuljahr werden rund 1.660 neue Lehrkräfte eingestellt, wodurch die Gesamtzahl auf 44.000 ansteigt – ein Rekordwert. Besonders erfreulich sind die Zuwächse bei den Referendarinnen und Referendaren im Bereich der Grund- und Förderschulen. Rheinland-Pfalz hat seine Studienangebote in diesen Bereichen ausgebaut und plant weitere Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Trotz der Herausforderungen betont Ministerin Hubig, dass die Unterrichtsversorgung in Rheinland-Pfalz gesichert ist:
Rheinland-Pfalz wird im Schuljahr 2024/2025 alle Planstellen mit ausgebildeten Lehrkräften besetzen. - Dr. Stefanie Hubig (Bildungsministerium Rheinland-Pfalz)
