Bad Ems (dpa/lrs) - Im vergangenen Jahr haben sich in Rheinland-Pfalz weniger Menschen scheiden lassen als noch ein Jahr zuvor. Rund 7100 Ehen seien geschieden worden, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Bad Ems mit. Das seien rund 630 und damit 8,1 Prozent weniger als 2022 gewesen. Die Zahl der Scheidungen sei seit 2011 rückläufig - außer leichten Anstiegen 2016 und 2022.
Von den Scheidungen im vergangenen Jahr betrafen 92 Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern. Mit etwa 49 Prozent hatte die Hälfte der geschiedenen Paare minderjährige Kinder. «Landesweit waren im vergangenen Jahr rund 5600 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen», teilte das Statistikamt mit.
Von den Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre geschlossenen Ehen sind laut Mitteilung inzwischen rund 45 Prozent geschieden worden. Damit seien die Trennungsquoten in diesen Heiratsjahrgängen am höchsten.