Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ wird ausgelobt

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Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse schätzt jeder zweite Befragte seine Kenntnisse in Erster Hilfe als nicht ausreichend ein. Um Selbsthilfenetzwerke in Nachbarschaften zu stärken, fördert die Gesundheitskasse jetzt in Kooperation mit Netzwerk Nachbarschaft Aktionen für ein gesundes Wohnumfeld.

Wie gut kennen Sie sich in Erster Hilfe aus? Danach gefragt, ergibt sich in Rheinland-Pfalz ein geteiltes Bild: 47 Prozent schätzen ihre Erste-Hilfe-Kompetenz als weniger gut oder schlecht ein. 51 Prozent beurteilen ihre Kenntnisse dagegen als gut oder sehr gut. Bei den Älteren ist die Verunsicherung besonders groß. Nur jeder Dritte über 70-Jährigen (36%) glaubt, Erste Hilfe leisten zu können. In kleineren Ortschaften mit bis zu 5.000 Einwohnern sagen dagegen 55 Prozent, dass sie fit in Erster Hilfe sind.

Zusammenhalt schafft mehr Sicherheit

Im nachbarschaftlichen Kontext nimmt die Frage nach Erste-Hilfe-Maßnahmen einen besonders hohen Stellenwert ein. Denn Nachbarn sind schnell vor Ort und können als vertraute Menschen Unterstützung leisten. „Je besser der soziale Zusammenhalt, desto leichter fällt es auch zu helfen und um Hilfe zu bitten,“ weiß Erdtrud Mühlens, Gründerin des bundesweiten Netzwerk Nachbarschaft.

Gemeinsam mit dem Netzwerk Nachbarschaft lobt die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ aus. Ziel ist es, wohnortnahe Gesundheits-Netzwerke zu stärken. Der Förderpreis richtet sich an Nachbarinitiativen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, die sich mit nachhaltigen Aktionen für eine Verbesserung der Lebensqualität einsetzen. Der Förderpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Unter den Bewerbungen wählt die prominent besetzte Jury zehn Projekte aus, die mit jeweils 1.000 Euro gefördert werden. Bewerbungen für den Förderpreis sind online möglich, Stichwort: Gesunde Nachbarschaften.