Bezirksliga Mitte – 24. Spieltag: Mendig siegt im Derby und bleibt auf Aufstiegskurs, Rübenach festigt den Relegationsplatz. Mayen, Anadolu und Mülheim-Kärlich II feiern wichtige Siege.

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SG Maifeld-Elztal : SV Eintracht Mendig 0:3 (0:2)

Auf dem Weg zur Meisterschaft hat sich Eintracht Mendig auch von der SG Maifeld-Elztal nicht aufhalten lassen. 

Am Ende siegten die Vulkanstädter bei Regen, Wind und Temperaturen um die fünf Grad mit 3:0.

Mendigs Trainer Damir Mrkalj war voll des Lobes für seine Jungs. "Ich muss den Hut ziehen vor meiner Mannschaft. Es war einmal mehr das typische Alm-Wetter. Wind von der Seite, starker Regen, kalt, der tückische Rasen und Flutlicht gegen einen kampfstarken Gegner. Wir haben es sehr gut angenommen und waren klar die bessere Mannschaft. Für mich persönlich war es der erste Sieg auf der Alm."

Tatsächlich war Mendig von Beginn an im Spiel, hatte schon in der 6. Minute durch Brice Mitel die erste große Chance zu verbuchen. In der 18. Minute war es dann soweit. Nachdem die Mendiger einen Schussversuch der Hausherren blocken konnten, wurde Brice von Meris Ramic steil geschickt und versenkte den Ball unhaltbar zum 0:1. Carsten Thelen (32.) und Leonard Zerwas (34.) hätten bereits das 0:2 erzielen können. In der 38. Minute war es dann aber so weit. Mannschaftskapitän Niklas Heinemann versenkte in der 39. Minute einen Freistoß aus zentraler Position. Auch hier hatte Florian Geissler keine Abwehrchance, so dass man mit 0:2 die Seiten wechselte.

Die zweite Hälfte war ausgeglichener. "Wir haben den Kampf gut angenommen", sagte Maifelds Trainer Daniel Fischer, der mit dem Spiel seiner Mannschaft generell nicht unzufrieden war. "Nach dem Spiel letzte Woche haben wir uns gesteigert. Die Effektivität der Mendiger war mit ausschlaggebend für das 0:3, da sieht man schon den Qualitätsunterschied." Maifeld musste mit Thelen, Weidle und Lohn auf das komplette zentrale Mittelfeld verzichten, dazu Fischer: "Wir sind personell seit Wochen und Monaten gebeutelt."

Am Ende erhöhte Mendig auf 0:3. Meris Ramic erzielte in der 78. Minute den Endstand. Personell konnte Fischer Neuigkeiten vermelden. Nach Keeper Aaron Krämer konnte man mit Yannic Schneider einen weiteren Spieler aus Ettringen für sich gewinnen. Fischer: "Yannic ist ein typischer Strafraumstürmer, dazu beidfüßig. Wir freuen uns, dass wir ihn ab Juli bei uns haben." 

TuS Mayen : TSV Emmelshausen 2:0 (2:0)

Der TuS Mayen hat nach dem 1:6 in Rübenach eine gute Reaktion gezeigt und die bis dato zweitbeste Rückrundenmannschaft 2:0 geschlagen.

"Wir waren auch in Rübenach fünfundfünfzig, sechzig Minuten gut im Spiel. Auch da war nicht alles schlecht." ordnete TuS Trainer Marc Steil die Niederlage der letzten Woche ein. 

Der TuS kam gut ins Spiel gegen die Hunsrücker, hatte durch Fabian Müllen die erste gute Möglichkeit. Nach fünfzehn Minuten kamen die Gäste besser auf. "Da kamen wir schon etwas ins Schwimmen, auch wie wir die langen Bälle auf Eric Peters und Mohamad Alhaj verteidigen sollten. Mit der Zeit haben wir das aber gut hinbekommen." Der Unterschiedsspieler an diesem sonnigen Ostersonntag war Devin Amedov. Per Traumtor machte er das 1:0 (36.) und legte noch vor der Pause nach. Tim Schneider flankte auf den zweiten Pfosten, wo Amedov den Ball annahm, an seinem Gegenspieler vorbeizog und den Ball zum 2:0 in den Winkel schoss (43.). 

Mayen stand zu Beginn der zweiten Hälfte tiefer und ließ die Gäste kommen. "Da mussten wir zwar etwas leiden, aber bis auf ein oder zwei Halbchancen haben wir nichts zugelassen", lobte Steil. Und wenn mal was auf das Mayener Gehäuse kam, war Keeper Burak Kök stets Herr der Lage.

Als Emmelshausen Tim Kasper wegen einer Gelb-Roten Karte (73.) verlor, war das Spiel entschieden. Mayen war nun dem 3:0 näher als der TSV dem Anschlusstreffer. Der eingewechselte Artur Kurogjan (83.) und Leon Kohlhaas (90.) hatten den dritten Mayener Treffer auf dem Fuß. Steil: "Unsere Defensivleistung war gut heute. Wir haben eine qualitativ starke Mannschaft wie Emmelshausen geschlagen und bewiesen, dass wir in dieser Klasse jedem Gegner das Leben schwer machen können."  

SV Anadolu Spor Koblenz : Ahrweiler BC II 4:1 (1:0)

Vor 60 Zuschauern in Lützel siegte der SV Anadolu gegen die abstiegsgefährdete ABC Reserve klar mit 4:1.

Schon in der 9. Minute brachte Emre Onbasi seine Farben in Führung. Es dauerte bis zur 55. Minute als Erik Hetko auf 2:0 erhöhte. Spannung kam noch einmal auf, als die Gäste durch einen verwandelten Elfmeter von Maximilian Bluhm auf 2:1 verkürzten (69.)

Anadolu's eingewechselter Trainer Dzenis Ramovic sorgte in der 80. Minute mit dem 3:1 für die Vorentscheidung. Sein Bruder Enis erhöhte in der 88. Minute auf 4:1.

TuS Rheinböllen : SG Mülheim-Kärlich II 1:2 (0:1)

Geht noch was für die Mülheimer Reserve im Abstiegskampf? Dank des knappen Siegs in Rheinböllen hat man den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf sechs Punkte verkürzt.

Tobias Karvelat hatte die Reserve des Rheinlandligaspitzenreiter nach sechs Minuten in Führung gebracht.

Maurice Müller in der 47. Minute ausgeglichen. Am Ende aber siegte Mülheim dank des Treffers von Alexander Ohlig 1:2 (78.) und hat somit die vage Hoffnung auf den Klassenerhalt erhalten.

SG Argental : FV Rübenach 1:3 (0:2)

Der FV Rübenach hat mit dem Sieg bei den heimstarken Argenthalern im Kampf um den Relegationsplatz nichts anbrennen lassen.

Pascal Tillmanns (31.), Kian Freisberg (44.) und Marcel Müller (70.) hatten die Rübenacher bereits mit 0:3 in Führung gebracht. Und auch für den einzigen Argenthaler Treffer sorgte ein Rübenacher. Jonas Lauer traf in der 72. Minute ins eigene Tor zum 1:3 vor 165 Zuschauern.

TuS Oberwinter : SV Oberzissen 1:1 (1:1)

Schiedlich friedlich 1:1 endete das Rhein-Ahr Derby zwischen dem TuS Oberwinter und dem SV Oberzissen auf dem Bandorfer Kunstrasenplatz.

Metin Begen hatte Oberwinter in der achten Minute in Führung gebracht, zehn Minuten später gelang Aaron Seiwert der 1:1 Ausgleichtreffer.

Ärger gab es vor der Partie. Oberzissen wollte das Spiel verlegen, Oberwinter stimmte dem Ansinnen des SVO nicht, zu was Oberzissens Trainer Eike Mund auf die Palme brachte. "Wir können uns schöneres vorstellen, als an einem Familienfest wie Ostersonntag auf dem Sportplatz zu stehen. Aber Oberwinter hat dem leider nicht zugestimmt. Vielleicht sollte der Verband das in Zukunft überdenken, ob man an Ostersonntag wirklich spielen muss."