Der FV Engers rüstet sich für die neue Saison.

Neuwied |

Engers. Der FV Engers befindet sich derzeit mit voller Kraft in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord. Dabei kann FVE-Trainer Sascha Watzlawik auf einen 25-Mann starken Kader inklusive drei Torleute zurückgreifen. Der bisherige Verlauf erwies sich als holprig nach fast siebenmonatiger Pause, bedingt durch die Pandemie. 

 „Es ist sehr schwierig nach so einer langen Pause, wieder in den gewohnten Rhythmus zurückzufinden. Wir haben aus diesem Grund mit nur drei Einheiten begonnen und wollen auch nur langsam erhöhen. Zudem dürfen die Spieler aufgrund der zehnwöchigen Vorbereitung eine Woche Urlaub mit ihren Familien genießen. Unser Ziel heißt eindeutig, bis zum Saisonstart am 14. August mit einem Heimspiel gegen TuS Koblenz fit zu sein. Alles andere wird diesem Ziel untergeordnet“, umreißt Watzlawik die Pläne seiner Trainingsarbeit. So passte dem Engerser Trainer die terminlich eng gestrickte Pokalrunde noch aus der Saison 2020/21 nicht ins Konzept. Zumal Trainer und auch Spieler den eigentlichen Anreiz im Rheinlandpokal an der 1. Runde im DFB-Pokal teilnehmen zu dürfen, durch das vorgezogene Entscheidungsspiel zwischen Rot-Weiß Koblenz und dem VfB Linz vermissten. So war es auch nicht ganz verwunderlich, dass der Titelverteidiger bereits im Achtelfinale durch die 1:2-Niederlage beim FV Morbach die Segel streichen musste. „Wir wollten nichts verschenken. Können aber dem Pokalaus auch positive Seiten abgewinnen. Jetzt können wir unsere Vorbereitung ohne Terminhetze voll durchziehen. Zudem treffen wir in unseren Testspielen auch auf höherklassige Teams, die mitspielen wollen. Das war im Pokal genau anders. Alle haben sich hinten rein gestellt.  Die Niederlage in Morbach hat aber auch gezeigt, dass wir keinesfalls in Frühform sind. Es gibt noch viel zu tun“, möchte Watzlawik nun noch einmal richtig Gas geben. 

Sicherlich war es auch nicht die erste Garnitur der Engerser, die in Morbach aufgelaufen war. Viele junge Spieler waren aufgrund von Verletzungen und Urlaub ihrer Mitspieler in der Anfangsformation. Zudem musste Co-Trainer Vitalij Karpov als Ersatzspieler ich einmal seine Stiefel schnüren. Dieser personelle Engpass soll sich aber in den nächsten Tagen deutlich entschärfen. „Ich bin total zufrieden mit den personellen Tätigkeiten auf dem Transfermarkt. Wir haben viel Qualität verloren, aber wir konnten die entstandenen Lücken optimal schließen. Wir sind gut aufgestellt und haben unseren Weg, die Mannschaft konsequent zu verjüngen fortgeführt. Es wird sicher ein heißer Kampf um die Stammplätze werden", sieht Watzlawik genug Alternativen für den Kampf um die begehrten Plätze in der Anfangsformation. Besonders gespannt ist man rund um den Wasserturm auf die Auftritte von Christian Meinert und Thilo Kraemer, die bei Rot-Weiß Koblenz zu den Stützen beim Aufstieg in die Regionalliga zählten.

 

Die Zu- und Abgänge des FVE im Überblick:

Neuzugänge:

Safet Husic (FC Karbach)

Andi Brahaj (1. FC Kaiserslautern U21)

Thilo Kraemer (FC Cosmos Koblenz)

Christian Meinert (TuS Koblenz)

Hasan Kesikci (Rot-Weiß Koblenz U19)

Maurice Schmitt (Rot-Weiß Koblenz U19)

Leon Gietzen (TSV Emmelshausen)

Abgänge:

Andreas Pütz (TuS Kettig)

Lukas Haubrich (SG Müschenbach/Hachenburg)

Fabien Fries (FC Germania Metternich)

Stefan Djordjevic (Samambai FC/TuS Koblenz)

Albert Kudrenko (SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod)

Marcel Horz (Ziel unbekannt)