Der Nürburgring strukturiert sein Angebot für Motorradfahrer neu: Ab sofort sind Motorräder und Autos nicht mehr gleichzeitig auf den Strecken unterwegs. Statt gemischter Touristenfahrten gibt es für Biker exklusive Fahrzeiten auf der Grand-Prix-Strecke und geführte Trainings auf der Nordschleife.

Nürburgring |

Die Entscheidung basiert auf Sicherheitsanalysen, die zeigen, dass die unterschiedlichen Fahrdynamiken von Autos und Motorrädern zu gefährlichen Situationen führen können. „Motorradfahrer sind besonders gefährdet, da sie keine Knautschzone haben“, erklärt Nürburgring-Geschäftsführer Ingo Böder.

Geführte Fahrten auf der Nordschleife

Auf der legendären Nordschleife sind ab 2025 keine klassischen Touristenfahrten für Motorräder mehr möglich. Stattdessen gibt es vier ganztägige Trainings mit geführten Fahrten:

  • Motorrad Action Team (30. & 31. Juli)
  • ADAC Doc-Scholl Fahrertraining (13. & 14. August)

Diese Trainings richten sich an Einsteiger und erfahrene Fahrer gleichermaßen.

Exklusive Motorrad-Stints auf der Grand-Prix-Strecke

Auf der Grand-Prix-Strecke bleibt die Teilnahme an den Touristenfahrten für Biker möglich – allerdings in exklusiven Zeitfenstern. Diese Stints werden je nach Bedarf eingerichtet, um die Sicherheit zu erhöhen. Zusätzlich gibt es neun spezielle Trainings von Mai bis September, organisiert von Speer Racing und Ducati 4U.

Flexible Lösungen für Saisonkarten und Guthaben

Bestehende Saisonkarten und Guthaben können weiterhin für die Grand-Prix-Strecke genutzt werden. Für die Nordschleife sind sie nur noch für Autofahrer gültig. Alternativ bietet der Nürburgring eine unkomplizierte Rückgabe im info°center an.