Am 12. Spieltag der Rheinlandliga kommt es zu spannenden Begegnungen: Andernach trifft auf Vordereifel im Verfolgerduell, Ahrweiler kämpft unter Flutlicht gegen Tarforst, und Cosmos Koblenz peilt einen Sieg gegen Schlusslicht Malberg an.

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SG 99 Andernach - SG Vordereifel Müllenbach (Samstag, 19. Oktober, 14 Uhr):

Wohl niemand hätte gedacht, dass das Aufeinandertreffen der SG Andernach (4., 23 Punkte) und Aufsteiger SG Vordereifel (3., 25 Punkte) am 12. Spieltag ein echtes Spitzenspiel ist.

So ist auch der Respekt der Kontrahenten groß. "Wir freuen uns auf ein weiteres Spitzenspiel gegen Vordereifel. Dazu freue ich mich, mit Ole Conrad und Daniel Kossmann zwei alte Weggefährten wiederzusehen." so Andernachs Trainer Kim Kossmann. Die Bäckerjungen können im Verfolgerduell fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Kossmann: "Wir haben Respekt vor Vordereifel, aber wir wissen auch, was wir können. Unser Anspruch ist es, die Heimspiele zu gewinnen, ganz gleich wer der Gegner ist."

Zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Andernacher haben die Vordereifler. Und das, so wünscht sich deren Cheftrainer Tobias Jakobs, soll auch nach dem Spiel so sein. "Ich erwarte ein intensives Spiel gegen eine laufstarke, topfitte und stets hoch motivierte Andernacher Mannschaft." Zwei Spitzenteams treffen auf dem Andernacher Kunstrasenplatz aufeinander, auf dass sich die hoffentlich zahlreichen Zuschauer freuen können. 

Dass Andernach so weit oben in der Tabelle steht, überrascht Jakobs nicht. "Sie haben schon im Frühjahr eine klasse Rückrunde gespielt und konnten daran anknüpfen. Sie haben mit die meisten Punkte aller Rheinlandligisten in diesem Kalenderjahr. Dennoch wollen wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren."

FC Cosmos Koblenz - SG Malberg (Samstag, 19. Oktober, 14:30 Uhr):

In Höhr-Grenzhausen treffen die Cosmonauten auf den Tabellenletzten Malberg und wollen an den 2:0 Sieg in Morbach anknüpfen.

"Wir müssen Kontinuität reinbringen", fordert Cosmos-Trainer Emre Kasal von seiner Mannschaft. Das Auf und Ab, die großen Leistungsschwankungen und nicht zuletzt bereits vier Platzverweise (2-mal Gelb/Rot und 2-mal Rot) machen die Aufgabe und das Erreichen des Ziels nicht einfacher.

Punkte und Tore müssen also her, will man den Top-Teams aus Wittlich und Mülheim-Kärlich auf den Fersen bleiben. Tore sollten, zumindest statistisch gesehen, gegen Malberg machbar sein. In sechs Auswärtsspielen musste der Malberger Keeper bereits 22-mal hinter sich greifen.

Ahrweiler BC - FSV Trier-Tarforst (Samstag, 19. Oktober, 17:30 Uhr):

Klappt es im zweiten Spiel im Apollinarisstadion mit dem ersten Sieg? Nach dem blutleeren Auftritt bei der Premiere soll gegen Tarforst der erste Heimsieg seit Herbst 2020 gefeiert werden. 

Dieses Mal soll es klappen und es gibt weitere Neuerungen im Stadion. Die Haupttribüne wird wieder geöffnet sein, dazu wird die nagelneue Flutlichtanlage erstmals im weiten Rund erstrahlen.

Nach dem Pflichtsieg beim Tabellenletzten Malberg erwartet man nun den Vorletzten. "Das wird sicher keine klare Sache." mahnt ABC-Trainer Julian Feit vor dem Gegner aus der Römerstadt. "Sie spielen einen ganz anderen Fußball, sind technisch wesentlich besser."

Die Gäste aus Trier stehen mit nur 7 Punkten an vorletzter Stelle, haben aber jüngst im Rheinlandpokal die SG Vordereifel hochgeschlagen.

Personell hat sich beim ABC unter der Woche kaum etwas getan, sodass man vermutlich die gleiche Startelf aufbietet wie zuletzt in Malberg.

TuS Mosella Schweich - TuS Immendorf (Sonntag, 20. Oktober, 15 Uhr):

Am Sonntagnachmittag muss der TuS Immendorf einmal mehr an die Mosel reisen. Gegen den Aufsteiger aus Schweich will der TuS seine Serie auf vier Siege in Folge (wettbewerbsübergreifend) ausbauen.

TuS-Coach Torben Kühl-Decker will den Lauf gerne fortführen. "Es ist eine ähnliche Konstellation wie gegen Schneifel. Wir sind paar Punkte vor und könnten uns bei einem Sieg etwas absetzen und den Druck minimieren." Kühl-Decker erwartet ein schwieriges gegen einen guten Gegner. "Vorne haben sie viel Qualität, da müssen wir aufpassen, vor allem bei ihren schnellen Umschaltmomenten." Allerdings liegt das Manko der Schweicher eher in der Defensive. 32 Gegentore in 11 Spielen, nur der Tabellenletzte Malberg hat noch mehr Gegentreffer kassiert. 

Auch eine andere Statistik spricht für Immendorf. Während Immendorf die letzten drei Pflichtspiele für sich entscheiden konnten, hat Schweich die letzten vier Spiele allesamt verloren. Aber am Ende gelten die weisen Worte von Otto Rehhagel, fern aller Theorien und Statistiken. "Die Wahrheit liegt auf dem Platz."

VfB Linz - SG 2000 Mülheim-Kärlich (Sonntag, 20. Oktober, 15 Uhr):

Das nächste Auswärtsspiel führt die SG Mülheim-Kärlich auf den Linzer Kaiserberg. Der VfB liegt mit elf Punkten nur knapp über dem Strich (14.), eigentlich viel zu wenig für das hoch eingeschätzte Team von Trainer Thomas Schuster.

Trotz 15 Punkte mehr auf dem Konto warnt Mühlheim-Trainer Nenad Lazarevic davor, die Linzer zu unterschätzen. "Es wird ein sehr schwieriges Spiel, aber ich freue mich darauf. Linz spielt einen sehr guten Fußball, haben eine gute Anlage und viel Talent." Mülheim will das Spiel dominieren und versuchen, den VfB nicht ins Spiel kommen lassen. "Es wird auch deshalb ein schönes Spiel werden, weil Linz nicht wie andere Mannschaften mit zwei dicht gestaffelten Fünferketten agiert." Am Ende aber sollen drei Punkte her. "Unser Anspruch ist es gegen Linz zu gewinnen." so Lazarevic. Verzichten müssen die Hausherren auf Niklas Klein und Finn Schlebach, die am letzten Wochenende die Rote Karte sahen.

Die weiteren Begegnungen am 12. Spieltag:
  • SG Westerburg - SG Hochwald
  • VfB Wissen - SV Rot-Wweiss Wittlich
  • FC Bitburg - TuS Kirchberg
  • SG Schneifel - FV Morbach