Insgesamt wurden zwölf herausragende Persönlichkeiten des Sports aus Rheinland-Pfalz mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet.

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Die Ehrung würdigt seit 1963 sowohl sportliche Höchstleistungen als auch besonderes Engagement im Ehrenamt und Breitensport. Die diesjährige Verleihung fand unter der Leitung von Innen- und Sportminister Michael Ebling statt, der in Vertretung von Ministerpräsident Alexander Schweitzer die Auszeichnungen überreichte.

Mit der Sportplakette ehren wir Menschen, die durch ihren Einsatz und ihre Leistung im Sport wirklich herausragen und die Kraft des Sports spürbar machen. - Michael Ebling (Sportminister Rheinland-Pfalz)

„Die zwölf geehrten Trainer, Athletinnen und Athleten sowie Ehrenamtliche haben das Sportjahr 2024 mit beeindruckenden Leistungen und vorbildlichem Einsatz geprägt. Dadurch sind sie ein Vorbild für uns alle“, betonte Michael Ebling.

Ausgezeichnet wurden unter anderem Sophia Junk von der LG Rhein-Wied und Jonas Wiesen von der RG Treis-Karden. Junk hat bei den Olympischen Spielen in diesem Jahr mit der 4x100-Meter-Staffel die Bronzemedaille gewonnen. Den Finallauf verpasste die Sprinterin verletzungsbedint, sorgte allerdings mit einer guten Leistung für den Finaleinzug der Damenstaffel. Wiesen steuerte den Deutschland-Achter auf den vierten Platz bei den Spielen von Paris.

Neben den sportlichen Erfolgen würdigte der Innenminister die Bedeutung des Ehrenamts in Rheinland-Pfalz. Mit 38.000 Vereinen, davon 5.775 Sportvereinen, und rund 1,5 Millionen Ehrenamtlichen sei das Bundesland eine Hochburg des freiwilligen Engagements, erklärte Ebling: „Ohne diese flächendeckende Struktur und die wertvolle ehrenamtliche Arbeit wäre unsere Sportlandschaft undenkbar.“

Die Landesregierung unterstrich in diesem Zusammenhang ihre Bemühungen, den Sport weiter zu fördern. So habe man die Mittel für den Leistungssport in den vergangenen Jahren verdoppelt und plane mit dem Doppelhaushalt 2025/26 weitere Investitionen in die Sportinfrastruktur und -förderung.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer hob zudem in einer Botschaft die gesellschaftliche Bedeutung des Sports hervor:

Sport hat die Kraft, Gutes zu bewirken – im Leben Einzelner und in der Gesellschaft! Er bringt Menschen zusammen, unabhängig von Herkunft, Weltanschauung oder sozialem Hintergrund. - Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz)

Schweitzer lobte die klare Haltung des Landessportbundes gegen Diskriminierung und antidemokratische Kräfte: „Der Landessportbund macht sich stark gegen Rassismus und jegliche Form der Diskriminierung im Sport. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Sport und Gesellschaft im Kampf für Toleranz und Demokratie Hand in Hand gehen.“

Die Sportplakette steht symbolisch für die Verbindung von Spitzenleistungen und gesellschaftlichem Engagement, die den Sport in Rheinland-Pfalz prägen. Die diesjährigen Preisträger sind ein Beweis dafür, dass sportlicher Erfolg und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können.

Geehrt wurden als ehrenamtliche Aktive und Trainer:

Johannes Bildhauer, Vorsitzender des Gehörlosen-Sportverbands Rheinland-Pfalz e.V.
Thorsten Funk, Bundestrainer beim Deutschen Kanu-Verband
Hubertus Gramowski, Stv. Sportkreisvorsitzender Stadt Kaiserslautern
Dr. Marcus Klein, Vorsitzender des Radsportverbandes Rheinhessen und Trainer beim Bund Deutscher Radfahrer
Christel Sältzer, 1. Vorsitzende Sport- und Wanderfreunde Hachenburg e.V. 
Frank Ziegler, Erfolgreicher Trainer im Radsport seit über 40 Jahren

Geehrt wurden als Sportlerinnen und Sportler:

Maike Hausberger, Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen 2024 im Einzelzeitfahren
Sophia Junk, Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2024 bei der Leichtathletik mit der 4 x 100m-Staffel
Vincent Keymer, Jüngster deutscher Großmeister im Schach 
Angelina Köhler, Weltmeisterin 2024 im Schwimmen über 100 Meter Schmetterling 
Yemisi Ogunleye, Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024 im Kugelstoßen 
Jonas Wiesen, 4. Platz bei den Olympischen Spielen 2024 im Rudern mit dem Deutschland-Achter